ikr: Sprachkurs für Flüchtlinge einmal anders: Daniela Schadt und I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein besuchten das Sprachkursprojekt Liechtenstein Languages in Berlin
Vaduz (ots/ikr) -
Am Freitag, 16. September 2016 besuchten Daniela Schadt und Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein gemeinsam das Sprachkursprojekt Liechtenstein Languages.
Der seit 12. September laufende Sprachkurs in Berlin wurde von der Initiative Liechtenstein Languages bzw. der Botschaft von Liechtenstein und dem Malteser Hilfsdienst organisiert. Er findet noch bis 23. September in den Räumen der Malteser in Berlin-Charlottenburg statt.
Das Besondere an diesem Sprachkurs für Flüchtlinge ist die Methode Neues Lernen, die in Liechtenstein in den letzten 25 Jahren entwickelt wurde. Neues Lernen bezieht durch vielfältige Elemente die rechte, emotionale Hälfte des Gehirns mit ein und erreicht dadurch schnelle und gute Lernresultate. Der Fokus liegt auf einer rasch erlangten ersten Sprechfähigkeit und Orientierung.
Die Initiative Liechtenstein Languages möchte diese Methode auch in den deutschsprachigen Nachbarländern bekannt machen. Sie organisiert dazu Kurse nach dem Konzept "train-the-trainer", in denen zukünftige Sprachtrainerinnen und Sprachtrainer ausgebildet werden. Zur besseren Veranschaulichung findet gleichzeitig auch ein Sprachkurs für Flüchtlinge statt.
In den letzten sechs Monaten wurden so in Deutschland und Österreich bereits etwa 80 Sprachtrainerinnen und -trainer ausgebildet. Diese konnten teilweise innerhalb ihrer Organisationen weitere Personen ausbilden. Auf diese Weise erlebten in den letzten sechs Monaten über 1'500 Flüchtlinge einen solchen Sprachkurs. An dem laufenden Sprachkurs nehmen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Organisationen teil, die haupt- oder ehrenamtlich in der Sprachvermittlung für Migranten tätig sind.
Daniela Schadt und Erbprinzessin Sophie, Schirmherrin des Projektes Liechtenstein Languages, konnten sich heute persönlich ein Bild vom Verlauf des Projektes und dem aktuellen Sprachkurs machen.
Erbprinzessin Sophie meinte gegenüber den Medien: "Ich bin von den guten Ergebnissen der Unterrichtsmethode Neues Lernen immer wieder neu begeistert. Wir wenden diese auch bei uns in Liechtenstein an. Heute freut es mich besonders, dass ich Daniela Schadt dieses Projekt in Berlin zeigen durfte."
Für Daniela Schadt war es nicht die erste Begegnung mit diesem Projekt. Bereits vor einem Jahr konnte Erbprinzessin Sophie Daniela Schadt in Liechtenstein den Start dieses Projektes vorstellen. Damals, im September 2015, fand in Liechtenstein das Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter in Begleitung ihrer Partnerinnen und Partner statt.
Daniela Schadt betont die besondere Bedeutung von Deutschkenntnissen für eine gelungene Integration: "Sprache dient auf der einen Seite der Orientierung der Neuankömmlinge in einer neuen Umgebung. Ohne Sprachkenntnis ist das Erleben und Erlernen der Regeln unseres Gemeinwesens und unserer Kultur und nicht zuletzt unserer Werte nur schwer möglich. Sprache zeugt auf der anderen Seite von Respekt vor und Interesse an der aufnehmenden Gesellschaft. Sie kann daher den Weg zur gegenseitigen Akzeptanz ebnen."
Die Malteser Deutschland betreuen bundesweit etwa 50'000 Flüchtlinge in vielen Einrichtungen. Zwei davon befinden sich in Berlin. Die Malteser wollen nun den Einsatz dieser Sprachunterrichtsmethode in weiteren Einrichtungen prüfen.
Kontakt:
Botschaft von Liechtenstein
Katrin Bastian
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katrin.bastian@ber.llv.li