ikr: 1. länderübergreifendes Mädchenparlament tagte in Bregenz / Junge Frauen aus Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein brachten ihre Anliegen an die Politik ein
Vaduz (ots/ikr) -
Rund 60 junge Frauen aus Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein traten im 1. länderübergreifenden Mädchenparlament zusammen, das am Samstag, 5. November, in Bregenz im Rahmen des Interreg-Projekts "betrifft: Frauen entscheiden" tagte. Die von den Teilnehmerinnen erarbeiteten Anträge wurden an die anwesenden Politikerinnen und Politiker überreicht.
Mit der Vorbereitung und Durchführung des Mädchenparlaments beauftragt war der Verein Amazone in Bregenz. Zur Teilnahme eingeladen wurden Mädchen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. Im Vorfeld des Mädchenparlaments wurden in Bregenz, Bludenz, Davos und Vaduz in Workshops veranstaltet, in denen die jungen Frauen die Anträge erarbeiteten, die sie im Plenum behandelt wissen wollten. Im Landhaus in Bregenz begrüßt wurden Mädchenparlamentspräsidentin Adela Dulovic und die jungen "Abgeordneten" von Vorarlbergs Landtagspräsident Harald Sonderegger und Landesrätin Katharina Wiesflecker und den Regierungsräten Martin Jäger (Graubünden) und Mauro Pedrazzini (Liechtenstein) sowie Vertreterinnen der Gleichstellungsstellen der drei Regionen.
Die Themenschwerpunkte im Mädchenparlament: Der Antrag aus Vorarlberg befasst sich mit der Integration von Flüchtlingen und hat den Titel "Erfolgreiches Miteinander". Ein weiterer Diskussionspunkt war der Gleichstellung von Frau und Mann in verschiedenen Bereichen gewidmet ("Make it equal"). Die jungen Frauen aus Graubünden formulierten einen Antrag zum Thema Flüchtlinge mit dem Titel "Integration leicht(er) gemacht". Des Weiteren befassten sich die Mädchen mit dem Thema "Unrealistische Darstellungen von Körperbildern in den Medien". Liechtenstein brachte einen Antrag zum Thema "Freizeiträume" ein. Zudem erarbeiteten die Mädchen das Thema "Schönheitsideale".
Die politischen Vertreterinnen und Vertreter - Landesrätin Wiesflecker für Vorarlberg, Regierungsrat Jäger für Graubünden und Landtagsvizepräsidentin Violanda Lanter-Koller für Liechtenstein - nahmen die Anträge der jungen Frauen entgegen, um sie der parlamentarischen Bearbeitung im Vorarlberger Landtag, Liechtensteiner Landtag bzw. im Großen Rat von Graubünden zuzuleiten. Die Mädchen werden über diesen Prozess auf dem Laufenden gehalten. Beeindruckt zeigten sich die Politikerinnen und Politiker darüber, mit welcher Intensität im Mädchenparlament diskutiert und debattiert wurde.
Neben dem Mädchenparlament und den vorbereitenden Workshops wurden zwei Untersuchungen zur Vertretung von Frauen und Männern in Entscheidungs- und Führungspositionen durchgeführt. Im Weiteren wurden verschiedene Angebote für politikinteressierte Frauen, Multiplikatorinnen sowie für Medienschaffende erarbeitet. Diese werden im Laufe des kommenden Jahres realisiert. Mehr Informationen siehe auf www.frauenentscheiden.org
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