ikr: Nationaler Zukunftstag: Am 10. November 2016 ist es soweit. Mädchen und Jungs wechseln die Seite und lernen so untypische Berufswege und Lebensentwürfe kennen
Vaduz (ots/ikr) -
Die Auswahl an Lehrberufen ist gross, ebenso die Nachfrage nach geeigneten Fachkräften. Trotzdem schränken sich junge Menschen in ihrer Berufswahl zu sehr ein. Der Zukunftstag zeigt: Talentierte Nachwuchskräfte stehen bereit - wenn sie ihren Beruf ohne Rollen- und Prestigedruck wählen können.
Am 10. November sind Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse eingeladen, eine erwachsene Bezugsperson an die Arbeit zu begleiten oder an einem Spezialprojekt teilzunehmen. Unter dem Motto "einen Seitenwechsel wagen" sensibilisiert der Zukunftstag Kinder, Eltern, Schulen und Firmen für eine offene Berufswahl. Einige Betriebe öffnen am 10. November ihre Türen, damit Mädchen und Buben untypische Arbeitsfelder und Lebenswege kennenlernen können.
Die Zukunft lässt sich steuern, oder? - Die Berufsfindung ist für Jugendliche ein schwieriger Prozess. Eine geschlechterunabhängige Berufswahl beginnt beim Umfeld. Speziell den Eltern muss bewusst werden, dass sich technische Berufe hervorragend für Mädchen eignen.
Der Zukunftstag will den Berufseinstieg weder dem Zufall noch veralteten Rollenmustern überlassen. Mädchen und Jungs sollen möglichst früh eine offene Berufswahl und die Vielfalt möglicher Lebensentwürfe sensibilisiert werden. Dank Aufklärungsarbeit und Engagement hat sich das Geschlechterverhältnis inzwischen in etlichen Branchen verändert.
Universität Liechtenstein beteiligt sich am Spezialprojekt "Mädchen-bauen-los! - Holz verbindet Forschende und Doktorierende der Universität Liechtenstein werden gemeinsam folgende Fragen beantworten: Wie gross ist der ökologischer Fussabdruck oder wieviel Graue Energie wo drin steckt? In Kurzworkshops werden die Eigenschaften von Holz untersucht und danach zusammen eine Holzbrücke ganz ohne Dübel und Nägel gebaut. Abgerundet wird der Tag an der Universität Liechtenstein mit einer Schnitzeljagd auf dem Uni-Campus. Anmelden kann man sich unter: www.nationalerzukunftstag.ch -> Angebote
Wer wagt, gewinnt
Gefordert sind alle Beteiligten: die Politik, die Eltern, die Schulen und vor allem die Betriebe. Gemischte Teams sind erfolgreicher. Unternehmen, die unabhängig vom Geschlecht auf Talente setzen, also Frauen und Männern attraktive Berufs- und Laufbahnperspektiven bieten, gewinnen geeignete Fachkräfte und stärken ihr positives Image in der Öffentlichkeit.
In Liechtenstein laden folgende Betriebe Kinder von Mitarbeitenden ein: Herbert Ospelt AG, Bendern; Hilti AG, Schaan; Labormedizinisches Labor Dr Risch, Schaan; ThyssenKrupp Presta AG, Eschen und Umicore Thin Film Products AG, Balzers sowie die Universität Liechtenstein in Vaduz zum Spezialangebot.
Die Chance packen
Gerade für Eltern mit Migrationshintergrund sind gezielte Informationen über das duale Bildungssystem wichtig. Nicht nur ein Studium kann zu einem erfolgreichen Berufsleben führen. In unserem System ist nach einer grundsoliden Berufsausbildung fast alles möglich: Nach dem Erlangen eines Fähigkeitszeugnisses steht die Karriereleiter schon bereit.
Weitere Informationen
Unter www.nationalerzukunftstag.ch finden junge Menschen, Lehrpersonen, Eltern und Betriebe Informationen rund um den Zukunftstag am 10. November 2016.
Der Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen verschiedener Kantone sowie der Stadt Bern und des Fürstentums Liechtenstein.
Kontakt:
Stabsstelle für Chancengleichheit
T +423 236 60 60