ikr: Rat für deutsche Rechtschreibung legt dritten Bericht vor
Vaduz (ots/ikr) -
Der Rat für deutsche Rechtschreibung legt zum Ende der zweiten Amtszeit seinen dritten Bericht vor. Auftrag des Rats ist es, den Schreibgebrauch zu beobachten und Veränderungen und Schwankungen in der Schreibung zu analysieren.
Am 8. Dezember 2016 wurde der Bericht offiziell der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland übergeben. Gleichzeitig geht der Bericht an die staatlichen Stellen Österreichs, der Schweiz, des Fürstentums Liechtenstein, der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Seit 2006 vertritt Renate Gebele-Hirschlehner das Fürstentum Liechtenstein im Rat. Sie ist ausserdem Mitglied der Arbeitsgruppe "Schulischer Gebrauch", welche sich mit den Auswirkungen der Rechtschreibreform auf die Schulen auseinandersetzt.
Der dritte Bericht dokumentiert ausführlich die Untersuchung von schriftlichen Medien, von Schriftstücken der Verwaltung, aber auch von Schreiben im schulischen Kontext. Die Ergebnisse dieser gross angelegten Analyse wurden nun vorgelegt und Veränderungen des Regelwerks angeregt. So wird in einigen Fällen der Gebrauch im Wörterverzeichnis realistischer dargestellt, z. B. dürfen Wörter, welche einen anderssprachlichen Ursprung haben, auch in der ursprünglichen Schreibweise geschrieben werden (z.B. Portemonnaie und/oder Portmonee).
Die wesentlichen Teile des Berichts über die dritte Amtsperiode wurden in der Juni-Sitzung des Rats verabschiedet, welche am 24. Juni 2016 in Vaduz stattgefunden hat. Der vollständige Bericht steht auf der Homepage des Rats zum Download bereit: www.rechtschreibrat.com
Kontakt:
Schulamt
Barbara Ospelt-Geiger
T +423 236 67 86