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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Aufforderung von Regierungschef Adrian Hasler an die Ärztekammer, in Tarmed abzurechnen und damit den Patienten schadlos zu halten.

Vaduz (ots/ikr) -

Mitte Dezember hat die Ärztekammer angekündigt, dass die ihr angeschlossenen Ärzte nicht mehr im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) tätig sein wollen. Dieser Entscheid wurde vor allem mit der geplanten Ausgestaltung der Verordnung begründet, welche nach Ansicht der Ärztekammer die Berufsausübung zu stark eingeschränkt hätte. Die Regierung hat daraufhin das Gespräch gesucht und weitreichendes Entgegenkommen angeboten und eine Verordnung erlassen, in der die Bedenken der Ärztekammer aufgenommen wurden. Leider hat dies die Ärztekammer nicht dazu bewegt, auf die von ihr beschlossenen Massnahmen zu verzichten.

Die Ärztekammer hat eine Rechtsmeinung entwickelt, welche es ihr anscheinend erlaubt, die OKP-Verträge der einzelnen Ärzte ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist als ungültig zu erklären. Das zuständige Ministerium teilt diese Rechtsmeinung nicht. Es wäre aber auch im Rahmen der Rechtsmeinung der Ärztekammer problemlos möglich, in Tarmed abzurechnen. Dadurch könnten viele Probleme vermieden werden, welche derzeit bei den Bürgern für Beunruhigung sorgen. Insbesondere die Frage, ob eine Differenz zu Lasten des Patienten verbleibt, könnte durch eine Abrechnung in Tarmed geklärt werden. Die Ärztekammer sowie auch einzelne Ärzte haben immer wieder betont, dass eine Abrechnung in Tarmed für sie kein Problem darstelle.

Daher möchte ich alle Ärzte dazu auffordern, ihre Rechnungen in Tarmed zu stellen, um dadurch den Patientinnen und Patienten unnötige Schikanen und Unsicherheiten zu ersparen. Dies insbesondere auch aus Respekt und Anstand vor ihren Kunden, den Patienten.

Kontakt:

Ministerium für Präsidiales und Finanzen
T +423 236 60 07

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