ikr: Richtfest "Erneuerung der Hochwasserschutzbauwerke in der Quaderrüfe"
Vaduz (ots/ikr) -
Liechtenstein hat viel getan für seinen Hochwasserschutz: Der Wiederbeschaffungswert der von Land und Gemeinden in den vergangenen 60 Jahren alleine in Rüfeschutzbauten getätigten Investitionen beträgt über CHF 200 Mio. Ohne diese Verbauungen wäre ein massgeblicher Teil der heute überbauten Gebiete nicht besiedelbar. Der Bau, der Unterhalt sowie gegebenenfalls die Erneuerung der Schutzinfrastruktur bildet demzufolge eine Grundvoraussetzung für das Dasein in Liechtenstein.
Die zwischen den Gemeinden Schaan und Vaduz verlaufende Quaderrüfe wurde auf Grund ihres Gefahrenpotentials bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts über weite Strecken gesichert. Viele der bald 100-Jährigen Wildbachsperren konnten wegen ihres desolaten Zustandes nicht mehr saniert, sondern mussten durch neue Bauwerke ersetzt werden. Dabei bot sich die Möglichkeit, vom bestehenden Rüfelauf abzurücken und ein direkter verlaufendes, 430 Meter langes Gerinne zu realisieren. Sowohl aus hochwasserschutztechnischen Überlegungen wie auch hinsichtlich der Baukosten bietet die neue Linienführung namhafte Vorteile.
Nach achtjähriger Bauzeit (2011-2018) dürfen sich Schaan und Vaduz im Schutze der neu erstellten Sperrentreppe wieder sicher fühlen. Die hierfür vom Land getätigten Aufwendungen über CHF 5 Mio. sind eine Investition auf Zeit, welche es spätestens in 60 Jahren wiederum zu ersetzen gilt.
Anlässlich eines Augenscheins vor Ort machte sich die zuständige Regierungsrätin Dominique Gantenbein im Beisein des Grundeigentümers, der Gemeindevertreter sowie der Bauverantwortlichen ein Bild von dem für liechtensteinische Massstäbe ausserordentlichen Bauwerk.
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Emanuel Banzer, Leiter Amt für Bevölkerungsschutz
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