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Fürstentum Liechtenstein

Bislang drei infizierte Personen

Vaduz (ots)

In Liechtenstein wurden bisher 50 Verdachtsfälle untersucht. Für 38 Personen liegt ein negativer labormedizinischer Befund vor. Diese Personen konnten nach Hause entlassen werden. Die Laborresultate für 9 weitere Verdachtsfälle stehen noch aus.

In der letzten Woche wurde die erste Person positiv auf das Coronavirus getestet. Dem jungen Mann geht es gut und er konnte das Landesspital heute verlassen.

In der Zwischenzeit liegen zwei zusätzliche positive Laborbefunde vor. Bei den erkrankten Personen handelt es sich um zwei Männer im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Es kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, wo sich diese Personen infiziert haben. Beide Personen zeigen einen milden Krankheitsverlauf und sind daher bei sich zu Hause isoliert. Die Bestätigungen der Befunde durch ein Zweitlabor stehen derzeit noch aus.

Das Amt für Gesundheit hat für mit dem Coronavirus infizierte Personen, ihre engen Kontaktpersonen sowie Personen mit Symptomen einer akuten Erkrankung der Atemwege Merkblätter erstellt. Diese sind auf http://bit.ly/corona-fl abrufbar:

   - Positiv getestete Personen in entsprechend gutem 
     gesundheitlichem Zustand können zu Hause isoliert werden. 
     Aufhebung der Isolation: 48 Stunden nach Abklingen der Symptome,
     sofern seit Symptombeginn mindestens 10 Tage verstrichen sind.
   - Personen, die mit einem bestätigt positiven Fall im gleichen 
     Haushalt leben oder intimen Kontakt mit diesem hatten, sind 
     aufgefordert, während 5 Tagen nachdem beim Infizierten die 
     ersten Symptome aufgetreten sind zu Hause zu bleiben.
   - Personen mit Symptomen einer akuten Erkrankung der Atemwege 
     bleiben bis 24 Stunden nach dem Abklingen der Symptome zu Hause.
     Ihre engen Kontaktpersonen sollen auf ihren Gesundheitszustand 
     achten.

Das Coronavirus ist also definitiv in Liechtenstein angekommen. Bei den meisten Infizierten wird ein milder Krankheitsverlauf festgestellt, aber ein kleiner Teil der Erkrankten entwickelt einen schwereren Verlauf und benötigt Spitalpflege. Nun gilt es, die Verbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen, damit die Kapazitäten im Gesundheitswesen für die schweren Fälle ausreichen. Die Regierung empfiehlt daher Personen ab 65 Jahren sowie Personen mit Vorerkrankungen dringendst Menschenansammlungen zu meiden und im Kontakt mit Personen, die Erkältungssymptome zeigen, besonders vorsichtig zu sein. Ebenfalls ruft die Regierung Angehörige beim Umgang mit älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen zu grösster Vorsicht auf. Eine disziplinierte Umsetzung der Hygienemassnahmen, insbesondere der Handhygiene ist von entscheidender Bedeutung, um eine rasche Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Regierung setzt auf Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und gesunden Menschenverstand. Im Zweifelsfall soll das Vorsichtsprinzip zur Anwendung gelangen.

Was ist ein Verdachtsfall?

   - Symptome einer akuten Erkrankung der Atemwege (z.B. Husten oder 
     Atemnot)

und/oder

   - Fieber von mindestens 38°C

Was ist bei einem Verdachtsfall zu tun?

Bleiben Sie zu Hause. Gehen Sie nicht mehr in die Öffentlichkeit. Wenn Sie das Gefühl haben, dass aufgrund der Stärke der Symptome ein Arztbesuch notwendig ist, melden Sie sich telefonisch beim Landesspital: +423 235 45 32. Begeben Sie sich nicht in eine Arztpraxis, wenn Sie nicht dazu aufgefordert werden.

Kontakt:

Ministerium für Gesellschaft
Manuel Frick, Generalsekretär
T +423 236 60 19

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