"Für eine sklavenfreie Welt" - Zweite Ausgabe des "solidarisch" veröffentlicht
Vaduz (ots)
Sklaverei und Menschenhandel sind verboten. Dennoch werden weltweit mehr als 40 Millionen Menschen - darunter rund 10 Millionen Kinder - gegen ihren Willen zur Arbeit gezwungen. Im Rahmen der Internationalen Humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) leistet Liechtenstein substanzielle Beiträge zur Bekämpfung von moderner Sklaverei und Menschenhandel. Die zweite Ausgabe der Zeitschrift "solidarisch" stellt dieses Engagement ins Zentrum und gibt Einblick in die konkreten Projekte des Landes.
Der Regierung ist es ein wichtiges Anliegen, die Öffentlichkeit regelmässig über die Tätigkeiten und Schwerpunkte der IHZE zu informieren. Hierzu lancierte das Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur zu Beginn des Jahres die Zeitschrift "solidarisch". Diese gibt in kompakter Form Einblick in die Themen und Projekte, die im Rahmen der IHZE unterstützt werden. Regierungsrätin Katrin Eggenberger stellte am 11. November die zweite Ausgabe des "solidarisch" vor, welche den Titel "Für eine sklavenfreie Welt" trägt. Sie hob dabei die Relevanz hervor, welche das Thema für uns alle hat: "Alle von uns, Wirtschaftsakteure wie Konsumenten, tragen eine Verantwortung. Angebot und Nachfrage entscheiden darüber, welche Produkte auf den Markt kommen und unter welchen Bedingungen diese produziert werden. Dieser Verantwortung sollten wir uns alle bewusst werden."
Im aktuellen "solidarisch" werden die Arbeiten und die bisherigen Ergebnisse der "Liechtenstein Initiative on Finance Against Slavery and Trafficking" (FAST) vorgestellt. FAST stellt den globalen Finanzsektor in den Mittelpunkt der Bekämpfung von moderner Sklaverei und Menschenhandel. Die Initiative ist eine Partnerschaft der Regierung mit dem Liechtensteinischen Bankenverband, der LGT Group, der Hilti Familienstiftung, der Medicor Foundation und der Tarom Foundation. Neben der Initiative gibt die Zeitschrift Einblicke in konkrete Entwicklungsprojekte der IHZE zu diesem Thema. Die Broschüre kann in gedruckter Form beim Amt für Auswärtige Angelegenheiten oder elektronisch auf der Website www.aaa.llv.li unter der Rubrik "Publikationen und Berichte" bezogen werden.
Regierungsrätin Eggenberger wies zudem auf zwei kommende Veranstaltungen hin:
- Am Freitag, 13. November, 17:00-17:45 Uhr, findet die IHZE-Jahresveranstaltung zum Thema "Für eine sklavenfreie Welt" statt, welche in virtueller Form als Podiumsdiskussion stattfindet. An der Diskussion werden Michèle Frey-Hilti (Managing Director, Hilti Familienstiftung), Olivier de Perregaux (CFO, LGT Group), Nicole Matt (CEO, Liechtensteinischer Entwicklungsdienst) sowie Bernhard Herold (Programmleiter Asien, Solidar Suisse) teilnehmen.
Eine Anmeldung ist unter folgendem Link möglich: https://zoom.us/webinar/register/WN_QUpM_AsqQcyIVmfyB1DzhQ.
- Im Vorfeld der IHZE-Veranstaltung findet ebenfalls am Freitag, 13. November von 14:00-16:00 Uhr ein Expertenseminar für Finanzplatzakteure zu Investitionsrisiken und -chancen in Bezug auf moderne Sklaverei statt.
Ein Anmeldung zu diesem Seminar ist unter folgendem Link möglich: https://zoom.us/webinar/register/WN_CaEPTFlpRPakCEjWvazoYg?mc_cid=9cf9be16cc&mc_eid=32ba5c0b84.
Pressekontakt:
Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur
Panagiotis Potolidis-Beck, Leiter Abteilung für Wirtschaft und
Entwicklung, Amt für Auswärtige Angelegenheiten
T +423 236 60 51