Der ÖREB-Kataster Liechtenstein ist online
Vaduz (ots)
Eigentümer von liechtensteinischen Grundstücken haben sowohl Rechte als auch Pflichten. Der Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB-Kataster) führt die wichtigsten Beschränkungen auf, die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und behördlicher Erlässe auf ein Grundstück wirken (z. B. Bauzonen). Der ÖREB-Kataster ergänzt das Grundbuch, das die privatrechtlichen Einschränkungen enthält. Mit dem ÖREB-Kataster werden öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen zentral, zuverlässig und leicht zugänglich dargestellt.
Seit Anfang Juli 2021 sind elf Datensätze der Themenbereiche Planung, Wasser, Lärm, Wald sowie Natur und Landschaft im ÖREB-Kataster abrufbar. Der Datensatz zu belasteten Standorten wird im ÖREB-Kataster aufgeschaltet, sobald er rechtskräftig ist. Ebenso die Daten zu Lärmempfindlichkeitsstufen einzelner Gemeinden, welche durch die Gemeinden im Rahmen der Orts- und Zonenplanung festzulegen sind.
Die Informationen über öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) sind insbesondere für aktuelle und zukünftige Grundstückseigentümer, Immobilienbesitzer, Planer, Architekten, private Ingenieurunternehmen sowie den Immobilen- und Hypothekarmarkt von grossem Nutzen. Die ÖREB bilden die Rahmenbedingungen für die Nutzung eines Grundstücks. Dank des digitalen ÖREB-Katasters entfällt nun das mühsame Beschaffen der Informationen bei den jeweils zuständigen Stellen. Die wichtigsten ÖREB sind zentral gebündelt, kostenfrei und mit wenigen Klicks auf der Webseite https://oereb.llv.li abrufbar.
Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter zeigt sich erfreut darüber, dass das Informationssystem über öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen nun online ist und verschiedenste Daten wie Pläne, Grundstücksinformationen und Rechtsgrundlagen aus den unterschiedlichsten Bereichen als Karte oder PDF-Dokument für alle verfügbar macht.
Das Amt für Bau und Infrastruktur als katasterverantwortliche Stelle hat den ÖREB-Kataster Liechtenstein in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen, dem Bundesamt für Landestopografie, dem Amt für Umwelt und den Gemeinden erarbeitet.
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Amt für Bau und Infrastruktur
Romano Kunz
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