Aussenpolitische Koordinierungssitzung: Schwerpunktsetzung diskutiert
Vaduz (ots)
Am Freitag, 13. Januar, fand unter der Leitung von Regierungsrätin Dominique Hasler die halbjährlich stattfindende Aussenpolitische Koordinierungssitzung (APOK) mit den liechtensteinischen Botschafterinnen und Botschaftern sowie weiteren Führungspersonen statt. Im Zentrum der Koordinierungssitzung standen die Auswirkungen und Herausforderungen des Ukraine-Kriegs sowie die aussenpolitische Schwerpunktsetzung im laufenden Jahr.
Ein Schwerpunkt des Treffens lag darin, zusammen mit Vertretern des Ministeriums für Inneres, Wirtschaft und Umwelt sowie verschiedener Amtsstellen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs im Inland zu beleuchten. In diesem Zusammenhang diskutierten die Botschafterinnen und Botschafter aber auch die veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen und die Chancen und Risiken, die sich daraus für einen Kleinstaat und für konkret die liechtensteinische Aussenpolitik ergeben. Liechtenstein war von Anfang an Teil der geeinten europäischen Antwort auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und engagiert sich unter anderem im Rahmen der Internationalen Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) sowie zur Frage der strafrechtlichen Verantwortlichkeit stark. Die Botschafterinnen und Botschafter diskutierten, mit welchen Akzenten das vielfältige Engagement weitergeführt und auch im Ausland sichtbar gemacht werden soll.
Die traditionellen Koordinierungssitzungen dienen jeweils auch dazu, die konkreten Prioritäten des aktuellen Jahres zu koordinieren und Themenbereiche zu identifizieren, die einer besonderen Aufmerksamkeit in der Aussenpolitik bedürfen. Im Jahr 2023 stehen hier klar das Jubiläum 100 Jahre Zollanschlussvertrag, das EFTA-Ministertreffen in Liechtenstein sowie der im Herbst startende Europaratsvorsitz im Zentrum. Gerade beim Europaratsvorsitz wird Liechtenstein mit den aktuellen politischen Herausforderungen in Europa besonders konfrontiert sein.
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