Grosses Interesse an wirksamer Bekämpfung von Hassrede
Vaduz (ots)
Am Freitag, 7. Juli 2023 fand im Rahmen des Projekts "Ich, die Zukunft" eine öffentliche Mittagsveranstaltung zum Nachhaltigkeitsziel 10 "Weniger Ungleichheiten" statt. An dieser Veranstaltung konnten sich interessierte Personen über die wirksame Bekämpfung von Hassrede informieren. Äusserungen, die zu Hass aufstacheln und damit gravierende Auswirkungen haben können, sind durch die Verwendung digitaler Medien zunehmend verbreitet.
Das Thema Hassrede wurde von zwei Expertinnen beleuchtet. Julia Haas, Projektmitarbeiterin im Büro der OSZE-Beauftragten für Medienfreiheit, ging auf die völkerrechtlichen Normen ein und zeigte auf, was die Staatengemeinschaft unter Hassrede versteht. Sie zeigte auch auf, wie sich Hassrede äussert und was die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) dagegen unternimmt. Insbesondere ging sie auf Hassrede im digitalen Raum ein und skizzierte die wichtige Rolle von digitalen Plattformen bei der wirksamen Bekämpfung der Hassrede. Giulia Reimann, stellvertretende Leiterin des Sekretariats der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, berichtete über Erfahrungen zu rassistischer Hassrede im Netz und zeigte auf, wie die Meldeplattform www.reportonlineracism.ch Abhilfe schaffen kann. Zudem zeigte sie die rechtlichen Grundlagen in der Schweiz und Liechtenstein auf und ging auf die Herausforderungen in der Strafverfolgung ein.
Die Mittagsveranstaltung wurde in Kooperation zwischen dem Verein für Menschenrechte, dem Liechtensteiner Behinderten-Verband und dem Amt für Auswärtige Angelegenheiten durchgeführt. Sie knüpfte an die landesweite Antidiskriminierungskampagne an, die im letzten April durgeführt wurde.
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