To beef or not to beef
Kriens (ots)
Medieninformation
Der Guide Gastronomique Passeport Bleu Suisse ändert seinen Namen. Als guide-bleu.ch wird er seinen Focus vermehrt auf regional betonte Speisekarten richten. Das wurde am Meeting vom vergangenen Wochenende mit den über 50 Testern eingeleitet.
Ein Gastroguide macht sich Gedanken über Sinn und Unsinn der Edelfresserei und setzt für seine Beurteilung neue Massstäbe: Den Blick auf die Ressourcen innerhalb der Region in Richtung einer harmonischen Nutzung natürlicher Lebensmittel zu richten und diese Beobachtungen dem Konsumenten sichtbar machen.
Geniessen ist sehr individuell geworden. Jede Küche hat ihre Berechtigung. Die edle Feinschmeckerküche wie die einfache, ehrliche Küche mit ihren Hausspezialitäten. Erhaben ist alles was schmeckt. Oft ignoriert man aus reinem Lustempfinden am Essen die Ernährung. Man vergisst, dass der Körper Stoffe benötigt, die er für ein gesundes Empfinden braucht. Man konsumiert, über welche Küche auch immer, was modisch ist und das bringt gesundheitliche wie transportwahnsinnige Probleme.
Wenn der Gastrotester ausschliesslich olympische Leistungen mit Sternchen auszeichnet, dann wirkt daneben das Vernünftige lächerlich. Aber gerade das Vernünftige fordert die Kreativität. Gourmetleistungen können genau so gut mit der Verwendung regionaler Mittel erreicht werden. Keine neue Erkenntnis, doch in der Konsequenz muss man sich vor allem beim Fleischkonsum fragen, warum oft nur "in Mode gekommenes" im Angebot stehen.
So wird es wohl ein langer Weg sein, bis wieder alles gegessen werden kann was auf den Tisch gehört. Die Natur braucht Achtung, nicht nur Beachtung. Ein möglicher Weg vom vegetarischen Etikett weg zu einem natürlichen Konsum, könnte die Umkehr unseres Essverhaltens sein, wo tierische Nahrung nicht mehr als Hauptgang, sondern als zierliche Beilage eingenommen wird.
Der Passeport Bleu Suisse wird diese Tendenzen beobachten und in seiner Testperiode 2002 solche Betriebe herausheben, die über klare Aussagen auf der Speise- und Getränkekarte wie auch im Gespräch mit dem Wirt engagiert zu einer solchen Einstellung stehen.
Übrigens wird der Passeport Bleu Suisse mit der Neuerscheinung im Herbst und zu seinem 25. jährigen Erscheinen den Namen ändern: guide-bleu.ch.
Rückfragen: Passeport Bleu Suisse, Verlag Brunner AG, 6011 Kriens, Anton Herbert Honegger, Tel. +41 61 318 34 68, Fax +41 61 318 34 70, E-Mail: info@guide-bleu.ch, Internet: www.guide-bleu.ch. [ 030 ]