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Bundesamt für Landwirtschaft

Umfrage zur Rolle der Frauen in der Landwirtschaft

Bern (ots)

Das Bundesamt für Landwirtschaft untersucht im Rahmen
der Sozialberichterstattung die Rolle der Frauen in der
Landwirtschaft. Dazu werden 1'500 Bäuerinnen schriftlich befragt.
Damit diese Erhebung möglichst gut die Realität der Lage der Frauen
in der Landwirtschaft abbildet, ist es wichtig, dass sich die
angeschriebenen Bäuerinnen an der Umfrage beteiligen.
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat die Aufgabe, die
sozialen Auswirkungen der Agrarpolitik unter dem Gesichtspunkt der
Nachhaltigkeit periodisch zu untersuchen. Die Sozialberichterstattung
in der Landwirtschaft hat also zum Ziel, die Lage der Bauernfamilien
zu erfassen und einzuschätzen. Diese Berichterstattung gliedert sich
in drei Teile:
Einkommen und Verbrauch: Die soziale Lage der Landwirtschaft wird
aufgrund dieser wirtschaftlichen Kenngrössen beurteilt.
Bestandesaufnahme soziale Situation: Eine periodische
Bestandesaufnahme bei fünf für das Erfassen der sozialen Situation
zentralen Themenbereichen - Lebensqualität, Arbeit und Ausbildung,
Gesundheit, Einkommen und Verbrauch sowie Inanspruchnahme sozialer
Leistungen - soll einen Vergleich zwischen der bäuerlichen
Bevölkerung und der übrigen Bevölkerung erlauben.
Fallstudien: Jedes Jahr werden Fallstudien vorgestellt, die einem
bestimmten Thema bzw. Projekt im Bereich Soziales vertieft nachgehen.
Umfrage zur Rolle der Frauen in der Landwirtschaft
Im Jahr 2002 findet die Tagung der FAO-Arbeitsgruppe «Frau und
Familie in der Entwicklung des ländlichen Raums» (WPW) in der Schweiz
statt. Das BLW nimmt diesen Anlass als Gelegenheit wahr, die Rolle
der Frauen in der Landwirtschaft im Rahmen einer Fallstudie vertieft
zu untersuchen. Fragen dazu sind: Welches ist die Situation der
Frauen? Welche Aufgaben nehmen sie wahr? Welches ist ihre rechtliche
Stellung? Was hat sich auf dem Betrieb in den letzten zehn Jahren
strukturell und bezüglich der Rolle der Frauen verändert? Eine
Arbeitsgruppe, die sich aus Bäuerinnen,
bäuerlich-hauswirtschaftlichen Beraterinnen, der Präsidentin des
Schweizerischen Landfrauenverbandes, einer Forscherin sowie einer
Volkskundlerin zusammensetzt, hat einen entsprechenden Fragebogen
entwickelt.
Das Meinungsforschungsinstitut GfS führt zu diesen Fragen im
Januar 2002 eine schriftliche Umfrage durch. Dazu werden 1'500
Bäuerinnen aus der ganzen Schweiz, die nach dem Zufallsprinzip
ausgewählt werden, angeschrieben. Das BLW erhofft sich von den
Resultaten der Umfrage einen vertieften Einblick in die vielfältigen
Aufgaben und Pflichten der Bäuerinnen, deren zeitliche Belastung, die
Veränderungen der letzten Jahre und anderes mehr.
Hohe Beteiligung ist wichtig
Damit die Erhebung möglichst gut die Lage der Frauen in der
Landwirtschaft abbildet, ist es wichtig, dass sich alle Bäuerinnen,
die zum Kreis der Befragten gehören, an der Umfrage beteiligen. Um
die Resultate der Umfrage mit dem Alltag der Bäuerinnen zu
verknüpfen, werden zudem im Frühjahr 2002 vier Gruppengespräche -
verteilt in der ganzen Schweiz - durchgeführt: Einbezogen werden
Bäuerinnen unterschiedlichen Alters aus unterschiedlichen
Betriebssituationen sowie Frauen aus der landwirtschaftlichen
Beratungspraxis. Die Resultate des Fragebogens sowie die Protokolle
der Gruppengespräche werden anschliessend zu einem Bericht
verarbeitet. Eine Kurzfassung wird im Agrarbericht 2002 erscheinen.

Kontakt:

Esther Muntwyler, Direktionsstab, Tel. +41 31 322 26 04

Bundesamt für Landwirtschaft
Presse- und Informationsdienst

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