Biobauern wollen mehr Kontakt mit der Bioforschung
Bern (ots)
Die Forschungsanstalten des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) wollen die Kontakte und den Wissensaustausch mit den Biobauern und Biobäuerinnen verstärken. Eine Umfrage hat ergeben, dass sich diese einen verbesserten Dialog mit der Bioforschung wünschen.
Im Herbst 2001 hat das BLW die Firma Interface - Institut für Politikstudien beauftragt, Biobäuerinnen und -bauern zu befragen, ob die gegenwärtigen Leistungen der Forschung im Bereich des Bio-Landbaus bei den Produzenten bekannt seien, welche Verbesserungen gewünscht werden und wo zusätzlicher Forschungsbedarf bestehe.
Die jetzt vorliegenden Resultate der Umfrage zeigen, dass Bio-Produzenten ihr Wissen hauptsächlich aus Fachzeitschriften beziehen und sich vor allem mit Berufskollegen und -kolleginnen austauschen. Wichtig für den Wissenstransfer sind daneben die auf biologische Landwirtschaft spezialisierten Stellen, das heisst die Kontrollstellen, die kantonale biologische Beratung, das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sowie die Dachorganisation Biosuisse.
Wenig direkten Kontakt haben die Produzenten mit den landwirtschaftlichen Forschungsanstalten. Die Bäuerinnen und Bauern beurteilen die Forschungsinstitute trotzdem positiv, sie wünschen mit der Forschung in einen Dialog zu treten. Insgesamt bekunden 60 Prozent der Befragten Interesse an einem Kontakt, 20 Prozent wünschen gar ein direktes Gespräch, zum Beispiel im Rahmen einer Veranstaltung oder eines Workshops.
Die Kontakte und der Wissensaustausch mit den Biobauern und Biobäuerinnen sollen deshalb intensiviert werden. Die landwirtschaftlichen Forschungsanstalten und das FiBL arbeiten enger zusammen und übernehmen mehr Verantwortung in der Bio-Forschung. Zurzeit wird eine gemeinsame "Koordinationsstelle für die Forschung im Biologischen Landbau" aufgebaut.
Kontakt:
Bundesamt für Landwirtschaft
Presse- und Informationsdienst
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Vizedirektor
Tel. +41/31/322'25'03
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Chef Forschungsstab
Tel. +41/31/322'25'74