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Bundesamt für Landwirtschaft

Milchkontingente: mehr als 80'000 kg im Durchschnitt

(ots)

Im Milchjahr 2001/2002 hat das durchschnittliche Kontingent auf nationaler Ebene die 80'000 Kilogramm Marke deutlich überschritten. Von den insgesamt 3,146 Millionen Tonnen verteilte Kontingente sind 0,589 Millionen Tonnen durch Miete oder Kauf erworbene Kontingente. Dies entspricht einem Anteil von knapp 20 % des Kontingents. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat die Daten über die Milchkontingentierung des Milchjahres 2001/2002 ausgewertet. Diese Daten werden dem BLW durch die regionalen Milchverbände, welche mit der Durchführung der Milchkontingentierung betraut sind, einmal pro Jahr übermittelt.

Die Statistik gibt einen Überblick über die strukturellen 
Verhältnisse in der Milchproduktion: Im Milchjahr 2001/2002 
vermarkteten 36'231 Produzenten Milch. Damit verringerte sich die 
Anzahl Milchproduzenten um 1'851 oder 4,9 % gegenüber der 
Vorjahresperiode. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich das 
durchschnittliche Kontingent um 5,3 % oder 4'226 Kilogramm auf 
83'407 Kilogramm. Die mittlere Betriebsgrösse stieg um 0,5 ha oder 
2,6 % auf 19,6 ha. Prozentual erhöhte sich die durchschnittliche 
Betriebsgrösse damit weniger stark als die durchschnittliche 
Kontingentsgrösse. Die Milchproduktionsbetriebe weisen aber das 
gleiche Flächenwachstum wie die anderen Betriebe auf. Jede 
Produzentin und jeder Produzent durfte im Milchjahr 2001/2002 
zusätzlich 3 % des Kontingents, das zu Beginn des Milchjahres 
zugeteilt worden war, vermarkten. Die Milchverbände haben auf diese 
Weise zusätzlich 92,3 Millionen Kilogramm Milch zugeteilt. Trotz der 
Mengenerhöhung erreichten die abgabepflichtigen Überlieferungen im 
Milchjahr 2001/2002 die Rekordmenge von 7'341'662 Kilogramm. Daraus 
ergaben sich Abgaben von rund 4,4 Millionen Franken.
Über den Kontingentshandel wurden folgende Mengen verschoben: 3'720 
Produzenten haben im Milchjahr 2001/2002 rund 72'598 Tonnen 
Kontingente gekauft und 9'564 Produzenten rund 140'639 Tonnen 
Kontingente gemietet. Die Produzenten des Berg- und 
Sömmerungsgebietes kauften rund 2'745 Tonnen mehr als sie verkauften 
und mieteten rund 3'256 Tonnen mehr als sie vermieteten. 
Demgegenüber wurden 5'518 Tonnen ins Talgebiet verschoben im 
Austausch gegen eine Übernahme der Aufzucht. Mit dem Handel hat das 
Berg- und Sömmerungsgebiet also Kontingente von rund 483 Tonnen dazu 
gewonnen.
Die Publikation „Auswertung der Daten über die Milchkontingentierung 
– Milchjahr 2001/2002“ kann beim BLW, Sektion Milchkontingentierung, 
bezogen oder unter http://www.blw.admin.ch/fakten/statistik/d/ 
abgerufen werden.
Für weitere Auskünfte:
Théodore Muller, Sektion Milchkontingentierung, Tel. 031 322 26 01
Bundesamt für Landwirtschaft
Presse- und Informationsdienst

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