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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

Das Röntgenbild der Umwelt in der Schweiz

Bern (ots)

Soeben erschienen: Der Umweltbericht 2002 von BUWAL und BFS
Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL
und das Bundesamt für Statistik BFS haben den neusten Überblick über
den Zustand der Umwelt in der Schweiz vorgelegt. Fazit: Manches ist
erreicht, viel bleibt zu tun.
Rund alle vier Jahre publizieren die zuständigen Bundesstellen
einen umfassenden Bericht über den Zustand der Umwelt in der Schweiz.
Der neuste, soeben erschienene Überblick präsentiert sich in zwei
Bänden. Der rund 350-seitige BUWAL-Band ist eine Standortbestimmung
mit zahlreichen konkreten Beispielen und möglichen Perspektiven für
die Zukunft. Dabei setzt sich das BUWAL nicht nur für die nachhaltige
Lösung bekannter Probleme ein, sondern thematisiert auch neue Risiken
für die Umwelt.
Der zweite Band des Bundesamtes für Statistik BFS liefert
detaillierte statistische Daten und Fakten zu allen relevanten
Umweltaspekten. Das BFS unterstützt ein wirkungsvolles
Umweltdatenmanagement, denn statistische Informationen tragen
wesentlich zur Kenntnis der Umweltsituation und -entwicklung sowie
zur rechtzeitigen Erkennung kommender Probleme bei. «Die Umwelt ist
ein zu wichtiges Gut, als dass man Interventionen der reinen
Intuition überlassen könnte», betonte BFS-Direktorin Adelheid
Bürgi-Schmelz bei der Vorstellung des Umweltberichtes in Bern,
«wirksamer Umweltschutz braucht aussagekräftige statistische
Grundlagen.»
Zu den wichtigsten Erkenntnissen des aktuellen Berichtes gehört,
dass die Ökoeffizienz in den letzten Jahren in vielen Bereichen
besser, die Luftverschmutzung zurück gegangen und die Gewässer
sauberer geworden sind. Dies auch dank vermehrten Anstrengungen der
Wirtschaft für eine sauberere Produktion.
Dieser Entwicklung stehen auf der anderen Seite die Folgen der
ungebremsten Zunahme des Verkehrs gegenüber. Der Anteil des
motorisierten Verkehrs an den Kohlendioxidemissionen beträgt - ohne
internationalen Flugverkehr - hohe 34 Prozent. Eine Belastung stellt
auch nach wie vor das anhaltende Wachstum der Siedlungsflächen dar.
Jede Sekunde werden in der Schweiz 0,86 Quadratmeter Boden überbaut.
Der Umweltbericht 2002 wirft auch Blicke in die Zukunft. Technik
und Fortschritt werden die Ökoeffizienz weiter verbessern - d.h. die
Umwelt pro produziertem Gut weniger belasten; sie führen aber auch zu
neuen Risiken für die Umwelt. Die sich schnell ausbreitenden
elektromagnetischen Felder etwa, die Auswirkungen der Bio- und
Gentechnik oder neue, noch wenig auf ihre Wirkung auf die Umwelt
erforschte chemische Stoffe. «Trotz Fortschritten steigt der Druck
auf Natur und Umwelt weiter», sagte BUWAL-Direktor Philippe Roch
anlässlich der Präsentation des Umweltberichts. «Wir müssen unsere
Anstrengungen auf politischer und technischer Ebene weiterführen -
und den Umweltschutz in den nächsten Jahren fundamental überdenken,
indem wir uns über die gesellschaftlichen Prioritäten Klarheit
verschaffen.» Das doppelbändige Werk der beiden Bundesämter BUWAL und
BFS bietet eine Fülle von Informationen, Hintergründen und
Denkanstössen für die gesamte an der Umwelt interessierte
Bevölkerung. Sämtliche Texte, Grafiken und die Gestaltung sind so
gehalten, dass sie sich für den Schulunterricht eignen.

Kontakt:

Philippe Roch, Direktor BUWAL
Mobile +41/79/277'51'88
Bruno Oberle, Vizedirektor BUWAL
Tel. +41/31/322'24'94

Adelheid Bürgi-Schmelz, Direktorin BFS
Tel. +41/31/323'60'01
Peter Glauser, Chef Sektion Umwelt BFS
Tel. +41/31/323'62'53

BUWAL Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft
Pressedienst

BFS Bundesamt für Statistik
Informationsdienst

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