Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft
Sperrfrist: Dienstag, 20. September 2005, 18.30 Uhr Swiss Olympic Association und dem BUWAL: Prix Ecosport 2005
Bern (ots)
Prix Ecosport 2005: Hauptpreis geht an Junioren-Orientierungslauf- Weltmeisterschaft (JWOC) / 5 giorni Svizzera
Bern, 20. September 2005. Am Dienstagabend wurde in Bern zum dritten Mal der mit 50'000 Franken dotierte Prix Ecosport verliehen. Der erste Preis ging an die Organisatoren der Junioren- Orientierungslauf-Weltmeisterschaft / 5 giorni Svizzera. Im 2. und 3. Platz klassierten sich der Street-Hockey Cup und das Bündner-Glarner Kantonalturnfest. Das Eidgenössische Schützenfest 2005, Quiksilver Wave & Wheels und Triathlon Locarno erhielten Anerkennungspreise. Der Prix Ecosport zeichnet das ökologische und ethische Engagement bei Sportveranstaltungen aus.
Die Junioren-Weltmeisterschaften im Orientierungslauf (JWOC), kombiniert mit 5 giorni Svizzera (Schweizer-5-Tage OL), waren 2005 der bedeutendste Anlass dieser Sportart in der Schweiz. Während einer Woche reisten die Teilnehmer aus 36 Nationen vom Veranstaltungszentrum in Tenero aus jeden Tag an andere Wettkampforte. Diese organisatorische Herausforderung löste der Sieger des Prix Ecosport durch ein systematisches Vorgehen in allen Umwelt- und Organisationsbereichen. Vorbildlich und nachahmenswert war das für alle Austragungsorte und Helfer erstellte Handbuch. Darin wurden Durchführung, Kontrolle und Verantwortlichkeit der über 30 Umweltmassnahmen in den Bereichen Material und Abfall, Restauration, Energie, Verkehr sowie Infrastruktur und Landschaft festgehalten. Ebenso mustergültig war die Kommunikation von Umweltanliegen. So wurden die Informationen zur Abfalltrennung beispielsweise mit visuellen Medien und vor Ort mit Muster- Müllstücken vermittelt. Das Organisations-Komitee erhält den ersten Preis in Höhe von 15'000 Franken.
Der mit 10'000 Franken dotierte zweite Preis ging an den Vorjahressieger Street-Hockey Cup, in Le Locle. Die jungen Organisatoren im Alter von 15 bis 25 Jahren setzten sowohl im Umwelt- als auch Ethikbereich neue und phantasievolle Impulse. Beispielsweise kommunizierten sie während der Veranstaltung ihre Umwelt- und Ethikanliegen mit einem speziell dafür engagierten «Animateur». Über die konsequente Umsetzung ihres Umweltkonzeptes hinaus galt das diesjährige Hauptaugen-merk dem Fairplay-Gedanken (Fairplay-Charta, Fairplay-Wertung). Der Street- Hockey Cup zeigt, dass für Jugendliche Sport, umweltgerechtes Verhalten, Spass und Verantwortungsbewusstsein unter einen Hut gebracht werden können.
Das traditionsreiche Bündner-Glarner Kantonalturnfest 2005 belegt den mit 6'000 Franken dotierten dritten Platz. Das Organisations- Komitee erstellte ein Umweltleitbild und hielt sich konsequent an dessen Vorgaben. Die Integration des öffentlichen Verkehrs, ein Shuttle- Bus-Betrieb und eine Parkplatzbewirtschaftung waren Teil dieses Leitbildes. Dazu gehörte zudem ein funktionierendes Abfallkonzept und der Einsatz von Mehrweg-Geschirr.
Anerkennungspreise Aufgrund von besonderen Leistungen in Teilbereichen bei einem bereits qualitativ hohen Standard der Bewerbungen konnten Swiss Olympic und das BUWAL drei Anerkennungspreise von je 5'000 Franken an folgende Anlässe vergeben: Eidgenössisches Schützenfest Frauenfeld 2005, Quiksilver Wave & Wheels Bremgarten AG und der Triathlon Locarno.
Der Prix Ecosport Der Prix Ecosport zeichnet Sportveranstaltungen aus, bei denen die Umweltanliegen als Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung im Schweizer Sport besonders berücksichtigt werden. Die Jury beurteilt dabei die Bereiche Material/Abfall, Verkehr/Transport, Verpflegung/Unterkunft, Infrastruktur und Landschaft und erstmals auch Ethik. Bewertet wird das Engagement der Veranstalter in allen Umweltbereichen, wobei neben den bewährten Massnahmen durchaus auch neue Ideen erwünscht sind. Stifter der Auszeichnung sind Swiss Olympic Association und das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Als Partner wirken das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und Energie Schweiz mit. Der Preis ist mit insgesamt 50'000 Franken dotiert. Entschieden über die Vergabe des Prix Ecosport wurde in der sechsköpfigen Jury auf Vorschlag eines Fachgremiums. Einsitz in der Jury haben: Dr. Walter Kägi (Präsident Swiss Olympic), Dr. Philippe Roch (Direktor BUWAL), Matthias Remund (Direktor Bundesamt für Sport), Gabrielle Nanchen (Präsidentin Stiftung Nachhaltige Entwicklung der Bergregionen), Jacqueline Ryffel (Direktorin Spagyros) und Skirennfahrerin und Swiss-Olympic-Ethik-Botschafterin Sonja Nef. Die positiven Erfahrungen und Rückmeldungen der Veranstalter aus den letzten drei Jahren werden in ein neues Prix-Ecosport-Konzept einfliessen. Die nächste Preisverleihung findet 2007 statt.
Auskünfte erteilt: Swiss Olympic Association BUWAL Information und Medien Pressedienst Tel. 031 359 71 47 Tel. 031 322 90 00 oder oder Hans-Jürg Bolliger, Gilbert Thélin Leiter Projekt Prix Ecosport Sektionschef Landschaft und Infrastruktur Tel. 031 359 71 13 / 079 660 19 40 Tel.031 322 80 97 / 079 579 77 22
Weiterführende Informationen, alle Gewinner in der Übersicht und Details zur Neulancierung finden Sie unter www.prix-ecosport.ch