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Staatskanzlei Luzern

Die berufliche Gleichstellung in der kantonalen Verwaltung fördern

Luzern (ots)

In seinem Regierungsprogramm 1999-2000 setzt sich
der Regierungsrat zum Ziel, dass die gleichwertige Zusammenarbeit von
Frauen und Männern in der kantonalen Verwaltung beispielhaft sein
soll. Einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Gleichstellung leistet
dabei das Personalamt. Ab Sommer 2001 bietet es erneut einen
speziellen Lehrgang für Frauen an, in dem das berufliche Potenzial
der Kursteilnehmerinnen gefördert werden soll.
20 Jahre nach Aufnahme des Gleichstellungsartikels in die
Bundesverfassung ist die berufliche Gleichstellung von Mann und Frau
auch in der kantonalen Verwaltung noch nicht vollständig
verwirklicht. Ende 2000 waren zwar mehr als die Hälfte des gesamten
Staatspersonals Frauen. Bei den oberen Führungskräften in der
Zentralverwaltung beträgt der Frauenanteil jedoch nur 18%, bei
Tätigkeiten, die einen Hochschulabschluss oder eine höherer
Fachausbildung verlangen, nur 24%. Dagegen sind die Mitarbeiterinnen
bei den Berufsgruppen mit den tiefsten Löhnen mit einem Anteil von
83% stark übervertreten.
Die berufliche Gleichstellung ist auch ein ökonomisches Interesse
des Kantons Luzern, als grösstem Arbeitgeber. Mit jeder Frau, die
sich aus dem Erwerbsleben zurückzieht, gehen nicht nur dem
Arbeitgeber, sondern der gesamten Volkswirtschaft umfangreiche
Investitionen in Allgemeinbildung und betriebsspezifisches Wissen
verloren. Die weiblichen Staatsangestellten sollen deshalb konsequent
integriert und in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert werden.
Berufliche Förderprogramme für Mitarbeiterinnen gehören zu den
wichtigsten Massnahmen der beruflichen Gleichstellung. Das
Personalamt bietet im Rahmen seines Weiterbildungsprogramms für das
Staatspersonal schon seit längerer Zeit auch spezielle Kurse für
Frauen an. Seit 1998 ist zudem ein 20-tägiger Lehrgang "Fähigkeiten
entdecken, erweitern und bewusst einsetzen" im Angebot, der von
Frauen aus der Verwaltung, der Privatwirtschaft und aus
Non-Profitorganisationen besucht werden kann.
Neben der beruflichen Standortbestimmung geht es in diesem Kurs
darum, Know-how im Bereich der Planung und Durchführung von Projekten
aufzubauen. Die Arbeit in Projekten ist eine wichtige Arbeitsform der
Zukunft und heute auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Wichtige
Kurselemente sind auch die Weiterentwicklung der Sozial- und
Selbstkompetenz der Teilnehmerinnen. Sowohl ein überzeugendes
Auftreten wie auch die Fähigkeit, in einem Team erfolgreich
zusammenarbeiten zu können, sind heute wichtige Voraussetzungen für
den beruflichen Erfolg.
Der Lehrgang "Fähigkeiten entdecken, erweitern und bewusst
einsetzen" wird von zwei erfahrenen Erwachsenenbildnerinnen und
Supervisorinnen geleitet. Ruth Bühler-Müller ist als Berufs- und
Laufbahnberaterin tätig, Theres Spirig-Huber ist Theologin und
Fachfrau für Familien- und Frauenfragen. Die nächste
Informationsveranstaltung zum Lehrgang findet am 21. Mai 2001 von
16.00 bis 17.30 Uhr im Personalamt des Kantons Luzern am
Hirschengraben 36 in Luzern statt. Interessierte Frauen können sich
unverbindlich über die Kursinhalte und die Arbeitsweise im Kurs
informieren.

Kontakt:

Für Fragen und Auskünfte zu diesem Weiterbildungsangebot steht die
Beauftragte für Gleichstellungsfragen der Kantonalen Verwaltung,
Birgitta Michel Thenen, unter Tel. +41 41 228 66 03 oder via
E-Mail: birgitta.michel@lu.ch gerne zur Verfügung.

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