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Staatskanzlei Luzern

Park+Ride-Konzept Kanton Luzern: Bessere Verknüpfung der Verkehrsträger

Luzern (ots) Der Kanton  will sich verstärkt finanziell und
personell bei der Realisierung von Park+Ride engagieren. Das unter
der Federführung des kantonalen Verkehrs- und Tiefbauamtes
erarbeitete Park+Ride-Konzept des Kantons Luzern sieht vor, dass bis
ins Jahr 2010 bei den vorgeschlagenen Anlagen 2'200 Auto- und 6'500
Veloabstellplätze zur Verfügung stehen.
Das vorliegende Park+Ride-Konzept Kanton Luzern stellt die
einzelnen Park+Ride-Aspekte in einen Gesamtzusammenhang, legt die
räumliche Zuordnung von Park+Ride-Anlagen fest und macht Vorschläge
zu deren Realisierung und Finanzierung. Mit dem ausgeprägt
dezentralen und etappierbaren Konzeptansatz werden möglichst kurze
und umweltschonende Fahrten zum Umsteigepunkt auf den öffentlichen
Verkehr angestrebt. Mit dem Angebot für die kombinierte Mobilität
werden insbesondere die Strassen in der Agglomeration Luzern
entlastet und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs gestärkt.
Das Konzept geht nun in die Vernehmlassung bei Gemeinden, Verbänden,
Organisationen und Parteien.
Neues Beitragsmodell
Bis heute betrugen die Beitragssätze des Kantons an die Gemeinden
für die Erstellung von P+R-Anlagen 15 bis maximal 50 Prozent. Gemäss
Konzept wird der Kanton künftig zwei Drittel, die Standortgemeinde
ein Drittel der Kosten für P+R-Anlagen für Autos übernehmen. Der
Kanton kann seinen Beitrag gegebenenfalls um 15 Prozent erhöhen oder
verringern. Die neue Regelung trägt dem Umstand Rechnung, dass die
Standortgemeinde in der Regel nur einen beschränkten Nutzen an den
Anlagen hat, weil die Benützer meistens aus andern Gemeinden stammen.
Bei den Bike+Ride-Anlagen für Zweiräder soll angesichts des höheren
lokalen Interesses die Standortgemeinde zwei Drittel und der Kanton
ein Drittel der Kosten übernehmen. Nicht mehr mitfinanzieren will der
Kanton Anlagen auf bahneigenen Arealen, die durch die
Transportunternehmungen erstellt werden.
Beiträge aus zweckgebundenem Fonds
Die Gesamtkosten der Umsetzung des Park+Ride-Konzepts werden grob
auf ca. 3.5 Mio. Franken geschätzt. Sie entsprechen dem Betrag, der
sich noch im Fonds für P+R-Anlagen befindet. Am 8. Juni 1997 haben
die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons Luzern entschieden,
den bisher für Staatsbeiträge an P+R-Anlagen und an weitere
Massnahmen zur Verknüpfung von öffentlichem und privatem Verkehr
reservierten Ertragsanteil von fünf Prozent der Verkehrssteuer neu
generell für die Bedürfnisse des öffentlichen Verkehrs einzusetzen.
Bis Ende 2002 wurden aus diesem Spezialfonds 53 Projekte mit
insgesamt 5.1 Mio. Franken unterstützt. Davon entfielen 9 Projekte
auf Park+Ride und 30 Projekte auf Bike+Ride.
Ein wichtiges verkehrspolitisches Zeichen
Regierungsrat Max Pfister, Vorsteher des Bau- und
Verkehrsdepartements, bezeichnet das Park+Ride-Konzept als wichtiges
verkehrspolitisches Zeichen im Rahmen der Luzerner
Gesamtverkehrsstrategie zur Bewältigung der steigenden
Mobilitätsbedürfnisse. Das in einer breit abgestützten Projektgruppe
erarbeitete Park+Ride-Konzept fördere den Umstieg auf den
öffentlichen Verkehr und stärke insbesondere auch die Attraktivität
der S-Bahn Luzern.

Kontakt:

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Luzern
Tel. +41/41/228'53'52

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