Zentralschweizer Verkehrsanliegen in Bern bekräftigt
Luzern (ots)
In einem Schreiben an Bundesrat Moritz Leuenberger hat Regierungsrat Max Pfister, Bau- und Wirtschaftsdirektor des Kantons Luzern, mit Nachdruck auf die brennenden Zentralschweizer Verkehrsanliegen hingewiesen.
Anlass für das Schreiben waren die widersprüchlichen Verlautbarungen auf die Ablehnung des Gegenvorschlages zur Avanti-Initiative, zu den Mehrkosten der NEAT und zum Entlastungsprogramm 2004. Die bisher kohärente Verkehrspolitik dürfe nicht durch Zufälligkeiten und Sachzwänge bestimmt werden. Auch gehe es nicht an, dass Landesteile bei Infrastrukturvorhaben im privaten und öffentlichen Verkehr für längere Zeit benachteiligt oder sogar ausgeschlossen würden, heisst es im Brief an den Bundesrat.
Als für die Zentralschweiz nicht akzeptabel wird die Absicht erachtet, Mehrkosten bei der NEAT sowohl innerhalb der NEAT wie auch im Projekt Bahn 2000, 2. Etappe zu kompensieren. Eine Reduktion oder gar ein Verzicht auf die 2. Etappe der Bahn 2000 würde die Weiterentwicklung des innerschweizerischen Bahnverkehrs zwischen den Zentren in Frage stellen. Der Luzerner Bau- und Wirtschaftsdirektor unterstreicht insbesondere die grosse Bedeutung, die der Ausbau der Schieneninfrastruktur Luzern - Zug - Zürich für die wirtschaftliche Entwicklung Luzerns und der Zentralschweiz hat. Vorrangig seien die Kapazitätsengpässe auf der Zufahrt zum Bahnhof Luzern, entlang dem Rotsee, Rotkreuz - Cham (Doppelspurausbau) und bei den einspurigen Tunneln zwischen Baar/Litti und Thalwil zu beheben. Eine Nichtberücksichtigung der Anliegen von Luzern und der Zentralschweiz würde für diese Region unabsehbare Folgen nach sich ziehen und auch das Prinzip der Rechtsgleichheit missachten. Deshalb sei neben der NEAT und den HGV-Anschlüssen auch das Projekt der 2. Etappe der Bahn 2000 zügig voranzutreiben, hält Regierungsrat Max Pfister in seinem Schreiben fest.
Kontakt:
Regierungsrat Max Pfister
Bau- und Wirtschaftsdirektor des Kantons Luzern
Tel. +41/41/228'50'41