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Staatskanzlei Luzern

Kanton erteilt Leistungsauftrag an Gymnasium St. Klemens in Ebikon

Luzern (ots)

Die akute Raumnot an den Gymnasien in der
Agglomeration Luzern hat den Regierungsrat veranlasst, dem Gymnasium
St. Klemens in Ebikon einen Leistungsauftrag zur Führung von Klassen
des Kurzzeitgymnasiums KZG zu erteilen. Damit verpflichtet sich das
Gymnasium St. Klemens, ab Schuljahr 2006/07 jährlich maximal zwei
Klassenzüge des KZG mit höchstens 48 Lernenden zu führen.
An den Gymnasien in der Agglomeration Luzern herrscht bereits seit
längerer Zeit eine akute Raumnot. Vor allem betroffen sind die
Kantonsschule Alpenquai und das Pädagogische Ausbildungszentrum
Musegg. Heute besuchen über 1'900 Lernende die Kantonsschule
Alpenquai, die ursprünglich für rund 1'600 Lernende ausgelegt wurde.
Im Komplex Musegg / Fluhmatt müssen das bis im Sommer 2007 zu Ende
geführte Seminar, die Pädagogische Hochschule und das
Kurzzeitgymnasium Platz finden. Angesichts dieser Situation bekam die
vom Regierungsrat und dem Stadtrat Luzern im Juni 2003 eingesetzte
Arbeitsgruppe "Strategische Schulraumplanung" den Auftrag, die
Mittelschulen in der Region Luzern in ihre Überlegungen
einzubeziehen. In diesem Rahmen wurde auch ein Einbezug des
Gymnasiums St. Klemens in Ebikon geprüft, im Hinblick darauf, ob
diese Schule einen Beitrag zur Lösung der Schulraumprobleme leisten
könnte.
Weitere Lösungen des Raumproblems
Bei näherer Prüfung stellte sich heraus, dass ein grösserer Um-
oder Ausbau der Schule nicht in Frage kommen kann. Die Arbeitsgruppe
"Strategische Schulraumplanung" konnte aber, unter Einbezug des
Entscheides für den Universitätsstandort Postbetriebsgebäude, auch
für die Mittelschulen eine gute Lösung finden. Diese sieht vor, durch
die Verlagerung eines Teils der Pädagogischen Hochschule ins
Postbetriebsgebäude auf Musegg Raum zu schaffen, um eine teilweise
Entlastung der Kantonsschule Alpenquai zu ermöglichen.
Doch greift diese Massnahme erst, wenn das Postbetriebsgebäude,
nach einer positiven Volksabstimmung, tatsächlich für die Universität
und die Pädagogische Hochschule zur Verfügung gestellt werden kann.
Dies wird voraussichtlich im Jahre 2011 der Fall sein.
Aus diesem Grund - wie auch wegen der regierungsrätlichen Absicht,
die Kurzzeitgymnasien zu stärken und anzustreben, dass künftig rund
50 Prozent der Übertritte von der Volksschule ins Gymnasium an die
Kurzzeitgymnasien erfolgen sollen - musste nun eine kurzfristig
greifende Massnahme getroffen werden. Das Gymnasium St. Klemens wird
somit ab Schuljahr 2006/07 bis auf weiteres jährlich maximal zwei
Klassenzüge des KZG mit höchstens 48 Schülerinnen und Schülern
führen. Schwerpunktfächer sind Biologie/ Chemie, Wirtschaft und Recht
sowie Pädagogik/Psychologie/ Philosophie.
Damit die angestrebte Entlastung der Kantonsschule Alpenquai
erreicht werden kann und gleichzeitig die anderen Gymnasien in der
Agglomeration ihre Klassen sinnvoll bilden können, ist für die
Kantonsschule Alpenquai eine vorläufige Sistierung der Neuaufnahmen
an das KZG nötig, bis die Zahl der Lernenden die Zielgrösse von rund
1600 erreicht hat. Neue KZG-Klassen werden während dieser Zeit vor
allem im KZG auf Musegg und im Gymnasium St. Klemens gebildet.

Kontakt:

Dr. Werner Schüpbach
Vorsteher Gruppe Mittelschulen
Tel: +41/(0)41/228'53'54, erreichbar heute Donnerstag, 25.
August 2005 von 8.00-11.30 und Mobile +41/(0)79/629'18'42 von 13.30
bis 18.00 Uhr,

Josef Fux
Rektor Gymnasium St, Klemens, erreichbar am Donnerstag, 25. August
von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und ab 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Tel. +41/(0)41/429'32'32 oder
Mobile +41/(0)79/786'10'71

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