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Staatskanzlei Luzern

Überzeugende Wirkung der realisierten Lärmschutzmassnahmen an der A 2 in Emmen

Luzern (ots)

Die Lärmschutzmassnahmen an der Nationalstrasse A 2
in Emmen zeigen eine überzeugende Wirkung. Dies ergaben Lang- und
Kurzzeitlärmmessungen von externen Fachleuten bei den Betroffenen.
Die Ergebnisse bestätigen die Prognosen.
Die gemessene Lärmreduktion liegt zwischen 11 und 14 Dezibel. Das
ist eine überzeugende akustische Veränderung angesichts der Tatsache,
dass die Verkehrsmenge um 94 (!) Prozent verringert werden müsste,
wollte man eine gleich grosse Wirkung ohne bauliche Massnahmen
erreichen. Die effektiven Wirkungen sind teilweise noch grösser, weil
bei den Abnahmemessungen im Gebiet Lindenheim-, Dahlien-,
Hohrütistrasse sowie Ober Riffig ausnahmslos bei den obersten und
damit nach wie vor exponiertesten Fenstern der Häuser gemessen wurde.
Anhand von Belagsgütemessungen mit einem speziellen Messanhänger
aus Holland kann belegt werden, dass die Reifengeräusche gegenüber
dem früher eingebauten Belag um rund 4 Dezibel reduziert werden
konnten. Dies allein führt zu einer deutlichen Lärmminderung, auch im
Fernbereich der Autobahn oder bei niedrigen Gebäuden, die bereits
früher mit den ursprünglich montierten Lärmschutzwänden geschützt
waren. Die lärmtechnische Wirkung des heute eingebauten, offenporigen
Belags kann nicht nur von den Anwohnern festgestellt werden, sondern
auch im Fahrzeuginnern beim Überfahren der verschiedenen
Fahrbahnoberflächen im Gebiet Ober Riffig (SBB-Unterführung) und
Ahornweg (Verzweigung A 2 / A 14).
Das Lärmschutzprojekt
Das Herzstück des Grossprojektes bilden die baulichen
Lärmschutzmassnahmen. Um den Strassenlärm bereits am Entstehungsort
zu reduzieren, wurde von der Verzweigung A 14 bis zur Rotbachbrücke
ein neuer Flüsterbelag, ein sogenannter offenporiger Asphaltbelag
eingebaut. Weiter wurden insgesamt rund 45'000 Quadratmeter
Lärmschutzelemente verbaut. Die Lärmschutzwände beidseits der
Autobahn haben eine Höhe zwischen 3 und 6 Metern und in der
Fahrbahnmitte wurden - ausser bei den notwendigen
Verflechtungsstrecken - 4.5 Meter hohe Wände erstellt. Die
Lärmschutzelemente bestehen aus strassenseitig Schall absorbierenden
Aluminiumlochkassetten, die aussenseitig zum grössten Teil begrünt
und an den von aussen sichtbaren Brücken kunstvoll verkleidet sind.
Bei den beiden 14- bzw. 18-geschossigen Gebäuden am Ahornweg wurden
ab dem 5. Geschoss Schallschutzfenster als Ersatzmassnahme eingebaut,
weil dort die Lärmschutzwände keine Wirkung mehr verzeichnen.
Die baulichen Lärmschutzmassnahmen und Instandsetzungsarbeiten
entlang der Nationalstrasse A 2 in Emmen sind seit letztem Herbst
abgeschlossen. Das über 35-jährige Autobahnteilstück wurde auf einer
Länge von 5 Kilometern saniert. Gleichzeitig wurden die
Autobahnanschlüsse Emmen Nord und Süd optimiert und die
Autobahnverzweigung A 2 / A 14 erneuert. Die Bauarbeiten dauerten
drei Jahre und kosteten rund 150 Millionen Franken. Die dem
Lärmschutz zuzurechnenden Kosten beliefen sich auf ungefähr 42
Millionen Franken. An die Gesamtfinanzierung leistete der Bund einen
Beitrag von rund 85 Prozent.
Mit dem abgeschlossenen Lärmschutzprojekt in Emmen konnte der
Lärmkonflikt in einem der dicht besiedeltsten und bisher am stärksten
vom Lärm betroffenen Gebiete des Kantons Luzern wesentlich entschärft
werden.
Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5555_laermschutz.jpg

Kontakt:

Werner Stalder
Teamleiter Lärmschutz Dienststelle Verkehr und Infrastruktur
Tel.: +41/41/318'11'34

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