Alle Storys
Folgen
Keine Story von Staatskanzlei Luzern mehr verpassen.

Staatskanzlei Luzern

Drogenkonferenz empfiehlt Weiterführung der Kontakt- und Anlaufstelle in der GasseChuchi

Luzern (ots)

Am 30. Juni 2008 hat die kantonale Drogenkonferenz
entschieden, den Fixerraum Geissmättli zu schliessen und für die
restliche Zeit der Pilotphase in der GasseChuchi eine Kontakt- und
Anlaufstelle (K +A) einzurichten. Nach rund 2 Monaten Betriebszeit
empfiehlt die Drogenkonferenz, die K+A definitiv einzuführen. Die
Besucherzahlen sind hoch, der öffentliche Raum konnte entlastet
werden und die Stimmung in der GasseChuchi ist ruhig. Den endgültigen
Entscheid über die Finanzierung wird der Zweckverband für
institutionelle Sozialhilfe und Gesundheitsförderung im Sommer
fällen.
Am 30. Juni 2008 hatte die Drogenkonferenz unter dem Vorsitz von
Regierungspräsident Markus Dürr beschlossen, den Fixerraum im
Geissmättli zu schliessen. Die Konferenz empfahl, stattdessen für die
restlichen Monate der Pilotphase in den Räumlichkeiten der
GasseChuchi am Geissensteinring eine Kontakt- und Anlaufstelle (K+A)
einzurichten. Dort werden den Drogenabhängigen seit dem 21. Oktober
2008 je ein Injektionsraum und ein Raucherraum zur Verfügung
gestellt, wo sie unter Aufsicht ihre Drogen konsumieren können und
auch Beratung und Unterstützung erhalten.
Am vergangenen Montag hat die Drogenkonferenz nach knapp zwei
Monaten Betriebszeit der K+A eine positive Bilanz gezogen. Die
angestrebten Ziele wurden erreicht. Die Besucherzahlen pro Tag liegen
mit durchschnittlich etwa 70 Konsumationen im Injektionsraumraum und
etwa 260 Konsumationen im Raucherraum weit über den Erwartungen. Der
öffentliche Raum wird deutlich weniger als Aufenthalts- oder
Konsumort benutzt und konnte damit entlastet werden. Die Mitglieder
der Drogenkonferenz empfehlen deshalb einstimmig, den Pilotbetrieb in
eine Regelstruktur zu überführen.
Anderseits führt die hohe Benutzerfrequenz auch dazu, dass die
räumlichen Verhältnisse zu eng wurden und das vorgesehene Personal
nicht ausreicht. Die Betreiberschaft wurde deshalb beauftragt, ein
Konzept für die definitive Weiterführung der K+A zu entwerfen. Dazu
gehört unter anderem auch die Definition von klaren Zutrittskriterien
und die Gewährleistung der Sicherheit. Die Konferenz ist sich darin
einig, dass die K+A nicht zu einem rechtsfreien Raum werden darf und
eine Sogwirkung vermieden werden muss.
Die Eröffnung der K+A hat unter anderem auch dazu geführt, dass
sich die Situation im Salesia-Park stark entspannt hat. Er wird nur
noch von wenigen Drogenabhängigen regelmässig besucht. Dennoch
befürwortet die Drogenkonferenz, dass eine Parkordnung erlassen wird.
Nachdem das Grundstück inzwischen an den Bund übergegangen ist, liegt
die Kompetenz hierzu beim Bund.
Den endgültigen Entscheid betreffend die Finanzierung und damit
die Weiterführung der K+A wird der Zweckverband für institutionelle
Sozialhilfe und Gesundheitsförderung im Sommer fällen. Bis dahin ist
die Finanzierung gesichert.

Kontakt:

Regierungspräsident Markus Dürr
Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern
Tel.: +41/41/228'60'81

Stadtrat Ruedi Meier
Sozialdirektor der Stadt Luzern
Tel.: +41/41/208'81'32

Fridolin Wyss
Geschäftsleiter Verein Kirchliche Gassenarbeit
Mobile: +41/79/790'27'42

Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern