Insassen der Gefängnisaussenstelle Willisau vorübergehend umplatziert
Luzern (ots)
Nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis Willisau vom vergangenen Wochenende werden die verbliebenen Insassen in andere Gefängnisse umplatziert. Barbara Ludwig, die Leiterin der Dienststelle Militär, Zivilschutz und Justizvollzug des Kantons Luzern, will gleichzeitig das Konzept der Aussenstelle überprüfen und den Vorfall detailliert klären. Die entwichenen Männer sind immer noch auf der Flucht.
Flucht aus Gefängnisaussenstelle Willisau
Am vergangenen Sonntagabend sind drei Personen aus dem Gefängnis Willisau (Aussenstelle des Haft- und Untersuchungsgefängnisses Grosshof) entwichen. Zuvor haben sie einen Mitarbeiter geknebelt und in eine Zelle eingeschlossen. Die drei Männer sind immer noch auf der Flucht (siehe Medienmitteilung vom Sonntag, 4.4.2010).
Abklärung eingeleitet und Insassen der Aussenstelle Willisau umplatziert
Die Leiterin der Dienststelle Militär, Zivilschutz und Justizvollzug, Barbara Ludwig, hat als Verantwortliche umgehend eine Umplatzierung der verbliebenen Insassen verfügt. «Willisau ist für uns eine wichtige und bewährte Aussenstelle. Wir nutzen die Umplatzierung auch dazu, die bisherigen Prozesse zu überprüfen», ergänzt Ludwig. Zudem wird der Vorfall detailliert untersucht. Es geht darum zu klären, wie es zu diesem Ausbruch kam. Bisher gab es keine Fluchten aus der Aussenstelle Willisau.
Entwichene Personen
Die drei entwichenen Männer stammen aus dem Kanton Aargau (2) und Luzern (1). Ein Mann aus dem Kanton Aargau wurde wegen Diebstahl und Sachbeschädigung verurteilt. Der Andere wurde wegen Raufhandel und versuchter Tötung verurteilt. Der Mann aus dem Kanton Luzern wurde bereits mehrfach wegen Raub und Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt. Am Gericht ist zudem eine Verhandlung wegen mehrfachem Raub und gewerbsmässigem Diebstahl hängig.
Kontakt:
Barbara Ludwig
Leiterin Dienststelle Militär-, Zivilschutz und Justizvollzug
Tel.: +41/41/317'48'41