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Staatskanzlei Luzern

Die regionalen Entwicklungsträger im Aufbruch

Luzern (ots)

Mit den vier regionalen Entwicklungsträgern
LuzernPlus, idee seetal, Region Luzern West und Sursee-Mittelland 
erhalten der Kanton und die Gemeinden starke Partner bei der 
Umsetzung einer nachhaltigen Raum- und Wirtschaftsstrategie. Die 
veränderten regionalen Strukturen und Zusammenarbeitsgefässe sowie 
die Herausforderungen in der Umsetzung eines umfassenden 
Regionalmanagements standen im Zentrum einer 
Informationsveranstaltung in Sursee, an der die regionalen 
Entwicklungsträger auch ihre aufeinander abgestimmten visuellen 
Auftritte vorstellten.
Die regionalen Entwicklungsträger erhalten in der kantonalen 
Raumordnungspolitik eine zentrale Rolle. Im Vergleich zu den 
Regionalplanungsverbänden, die sie ablösen, haben sie komplexere 
fachübergreifende Aufgaben zu erfüllen. Sie übernehmen als 
Kompetenzzentren kommunale Aufgaben, bei denen eine überkommunale 
Zusammenarbeit erforderlich oder zweckmässig und von den Gemeinden 
gewünscht ist.
Unterschiedliche Schwerpunkte
Aufgrund der unterschiedlichen Positionierung der Regionen ergeben
sich für die Aufgabenprogramme der vier regionalen Entwicklungsträger
auch verschiedene Schwerpunkte und Zielsetzungen. So hat der 
regionale Entwicklungsträger LuzernPlus die Grundlagen für eine 
koordinierte Entwicklung der Agglomeration Luzern zu schaffen, die 
als Teil des Metropolitanraums Zürich und als Drehscheibe der 
Zentralschweiz eine wichtige Funktion über die Kantonsgrenzen hinaus 
wahrnimmt. Der regionale Entwicklungsträger Sursee-Mittelland steht 
vor unterschiedlichen Herausforderungen, was eine differenzierte 
Raumstrategie erfordert, da einerseits die Hauptentwicklungsachse 
durch diesen Teil der Luzerner Landschaft verläuft und das 
Regionalzentrum Sursee das Potenzial zur Agglomeration hat, 
anderseits auch Gemeinden nur teilweise durch die 
Hauptentwicklungsachse beeinflusst werden. Hier gilt es, den 
unterschiedlichen Entwicklungspotenzialen der Subräume durch eine 
klare Funktionszuteilung gerecht zu werden. Die beiden 
Entwicklungsträger Region Luzern West und idee seetal haben vor allem
auf die ländlichen Qualitäten eines kleinstrukturierten 
Kulturlandschaftsraums zu achten, der durch Seen, Voralpen, offene 
Landschaftsräume und traditionelle Wirtschaftsstrukturen geprägt 
wird. Sie sind heute bereits die regionalen Kompetenzzentren und 
Anlaufstellen für Projekte im Rahmen der Neuen Regionalpolitik.
Gemeinsamer Auftritt unter der Marke Luzern
Regierungsrat Max Pfister, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und 
Wirtschaftsdepartements unterstrich an der Informationsveranstaltung 
die bedeutende Funktion, die den regionalen Entwicklungsträgern bei 
der Umsetzung gemeindeübergreifender Aufgaben zukommt und bezeichnete
sie als wichtige Mitkämpfer auf dem Weg zu einem starken Kanton. 
Spezielles regierungsrätliches Lob gab es für den gemeinsamen 
Auftritt der Entwicklungsträger unter der Marke Luzern. Um der 
starken Zusammenarbeit unter den vier regionalen Entwicklungsträgern 
Ausdruck zu verleihen, wurden die visuellen Auftritte gemeinsam 
erarbeitet. Mit dem gemeinsamen Auftritt unter der Marke Luzern 
setzen die Entwicklungsträger ein starkes Zeichen für die zukünftige 
Regionalentwicklung im Kanton Luzern.
Strategien und Projekte
Dass die Arbeit mit grossem Elan angepackt wird, zeigten die 
Vertreter der regionalen Entwicklungsträger Edgar Fischer, Präsident 
Sursee-Mitteland, Bruno Schmid, Geschäftsführer Region Luzern West, 
Hans-Peter Stutz, Geschäftsführer idee seetal, und Pius Zängerle, 
Präsident LuzernPlus mit der Präsentation ihrer Strategien und 
Projekte. Während LuzernPlus durch die Schaffung eines Zielbilds im 
Rahmen der Weiterentwicklung des Agglomerationsprogramms und die 
Region Sursee-Mittelland durch die Erarbeitung eines 
Gesamtraumkonzepts für Sursee-Mittelland insbesondere umfassende 
Strategieprojekte in Angriff nehmen, fokussieren sich die idee seetal
und die Region Luzern West auf verschiedene kleinere 
umsetzungsorientierte Projekte, die sowohl einen starken Bezug zur 
Raumplanung als auch zur Neuen Regionalpolitik beinhalten. Diese 
unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen ergeben sich, weil die 
Gründungen der beiden erstgenannten Verbände noch nicht allzu lange 
zurückliegen. LuzernPlus will nun durch den Aufbau eines 
Gebietsmanagements die Entwicklungsschwerpunkte der Agglomeration 
Luzern sowie durch die aktive Mitarbeit in Projekten wie Naturarena 
Rotsee und Erholungspark Reuss koordiniert die Interessen der Region 
wahrnehmen und für eine nachhaltige Planung sorgen. Auch in der 
Region Sursee-Mittelland gehen die Zielsetzungen in diese Richtung. 
Ein zentrales Projekt dabei ist das Projekt Mittellandstadt Sursee.
Zusätzliche kantonale Mitfinanzierung
Der Kanton und die Entwicklungsträger treffen sich viermal 
jährlich an einer Entwicklungsträgerkonferenz, bei der die 
Schwerpunkte der regionalen Massnahmen festgelegt werden. Der Kanton 
unterstützt heute bereits die beiden regionalen Entwicklungsträger 
Region Luzern West und idee seetal für die Arbeit, die sie als 
Kompetenzzentren für Projekte im Rahmen der Neuen Regionalpolitik 
erfüllen, mit insgesamt 600'000 Franken. Vorgesehen ist, weitere 
600'000 Franken für Projekte und Konzepte der regionalen 
Entwicklungsträger zur Verfügung zu stellen, damit alle regionalen 
Entwicklungsträger in den Genuss einer kantonalen Mitfinanzierung 
kommen.
Kontakt RET:
Edgar Fischer, Präsident RET Sursee-Mitteland, Tel. 041/980'42'82
Bruno Schmid, Geschäftsführer RET Region Luzern West,
Tel. 041/490'02'80
Hans-Peter Stutz, Geschäftsführer RET idee seetal,
Tel. 041/914'24'60
Pius Zängerle, Präsident RET LuzernPlus, Tel. 041/490'45'45

Kontakt:

Sven-Erik Zeidler
Leiter Dienststelle Raumentwicklung, Wirtschaftsförderung und
Geoinformation
Tel.: +41/41/228'51'81

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