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Staatskanzlei Luzern

Kanton Luzern und Stiftung Speranza lancieren "Speranza 50+"

Luzern (ots)

Der Kanton Luzern und die Stiftung Speranza
lancieren ein Pilotprojekt für über 50-jährige Erwerbslose. Die von 
Nationalrat Otto Ineichen ursprünglich für jugendliche Erwerbslose 
gegründete Stiftung will neu auch über 50 jährige Stellensuchende mit
einem speziellen Projekt fördern, denn diese Gruppe hat es besonders 
schwer, wieder eine feste Anstellung zu finden.
Der Kanton Luzern ist bekannt für sein grosses Engagement für 
Schul- und Lehrabgänger ohne Anschlusslösung. Deshalb ist er auch ein
idealer Partner für das Pilotprojekt Speranza 50+. "Möglichst alle 
Menschen sollen im Erwerbsleben integriert sein, denn Arbeit zählt zu
den höchsten Gütern unserer Gesellschaft", ist Otto Ineichen 
überzeugt. Dabei geht es nicht nur darum, den Lebensunterhalt zu 
verdienen, sondern fast ebenso wichtig ist die soziale Integration, 
die mit einer Erwerbstätigkeit verbunden ist. Wer keine Arbeit hat, 
wird oft ausgegrenzt. Wer über 50 Jahre alt ist und über keine 
qualifizierte Ausbildung verfügt, hat es doppelt schwer, wieder 
Anschluss zu finden.
Das Pilotprojekt startet am 4. Januar 2011 mit 12 Personen. Alle 
sind über 50 Jahre alt, seit sechs bis elf Monaten arbeitslos und 
haben bereits ein von Speranza durchgeführtes Assessment absolviert. 
Für die Finanzierung des Angebots «50+ Luzern» zeichnet Speranza 
verantwortlich.
Das Projekt besteht aus den vier Modulen Assessment-Center, 
Bildung, Coaching und Vermittlung. In einem max. zweitägigen 
Assessment werden diverse Kompetenzen u.a. mit einem strukturierten 
Interview, einem Persönlichkeitstest und mit verschiedenen Einzel- 
und Gruppenarbeiten erhoben. Im Bildungsmodul werden sämtliche 
Inhalte vermittelt, die zur erfolgreichen Absolvierung der 
Eidgenössischen Berufsprüfung "Organisatorin/Organisator mit 
eidgenössischem Fachausweis" benötigt werden. Die Teilnehmenden 
werden während der Ausbildung ausschliesslich von Mitarbeitenden der 
Stiftung Speranza betreut und gecoacht und im Rahmen des Moduls 
"Vermittlung" können die Teilnehmenden auf das Speranza 
Unternehmer-Netzwerk zugreifen und somit ihre Chancen auf eine 
nachhaltige Vermittlung erhöhen.
Für Hans Hofstetter, Leiter der kantonalen Dienststelle Wirtschaft
und Arbeit, dem die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV 
unterstellt sind, hat die rasche Wiedereingliederung von 
Arbeitssuchenden oberste Priorität. "Wir müssen alles tun, um die 
Chancen der Stellensuchenden auf dem 1. Arbeitsmarkt zu erhöhen. Bei 
Speranza+, ist für uns vor allem das Bildungsmodul sehr interessant."
Wichtig bei der Zusammenarbeit ist eine gute Koordination der 
Betreuung der Stellensuchenden, deren Interessen müssen stets im 
Zentrum aller Massnahmen stehen.
Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf ist überzeugt, dass 
dieses Projekt eine win-win-Situation darstellt: "Es ist in erster 
Linie ein Gewinn für die erwerbslosen Personen, ihnen werden neue 
Wege eröffnet. Es ist aber auch ein Gewinn für die Wirtschaft, die 
qualifiziertes und motiviertes Personal einstellen kann und nicht 
zuletzt ist es mittelfristig auch ein Gewinn für Gemeinden und Staat,
die weniger Sozialhilfe aufbringen müssen."

Kontakt:

Guido Graf
Gesundheits- und Sozialdirektor Kanton Luzern
Tel.: +41/41/228'60'81 (09.45 - 10.45 Uhr)

Otto Ineichen
Stiftung Speranza
Mobile: +41/79/333'45'45

Barbara Jordi
Stiftung Speranza
Tel.: +41/62/788'60'00

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