Kanton Luzern präsentiert Variante für Spange Nord
Luzern (ots)
Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat sich für eine Variante der Spange Nord entschieden, zu der nun ein Vorprojekt ausgearbeitet wird. Die Spange Nord ist ein wichtiger Teil des Gesamtsystems Bypass Luzern, mit dem die Stadt Luzern vom Verkehr entlastet werden soll.
Das Bundesamt für Strassen ASTRA erarbeitet zurzeit das generelle Projekt für das Gesamtsystem Bypass Luzern. Gleichzeitig plant der Kanton Luzern ein Vorprojekt für die Spange Nord und die dazu gehörenden flankierenden Massnahmen auf dem lokalen Strassennetz. Als erster Meilenstein hat nun der Regierungsrat nach einem umfassenden Variantenstudium durch das Bau- Umwelt- und Wirtschaftsdepartement die Linienführung für die Spange Nord festgelegt.
Bypass Luzern und Spange Nord
Der Bypass Luzern sichert nicht nur langfristig die Leistungsfähigkeit des Nationalstrassennetzes im Raum Luzern, sondern ermöglicht auch eine Lösung der Gesamtverkehrsprobleme der Agglomeration und Stadt Luzern. Die Planung für den Ausbau der Nationalstrasse erfolgte in enger Abstimmung mit dem Agglomerationsprogramm Luzern. Von besonderer Bedeutung für die angestrebte Entlastung des städtischen Strassennetzes und die optimale Funktionsfähigkeit des erweiterten Nationalstrassennetzes ist die im Agglomerationsprogramm des Kantons Luzern ausgewiesene Spange Nord. Die Spange Nord, welche die Stadt Luzern im Norden über den neuen Anschluss Lochhof ans Nationalstrassennetz anbindet, entlastet das Stadtzentrum vom motorisierten Individualverkehr und schafft Raum für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr.
Linienführung entlang der Friedentalstrasse
Die Spange Nord ist eine neue städtische Hauptverkehrsachse zur Entlastung des Stadtzentrums. Sie führt vom Gebiet Schlossberg über die Friedentalstrasse zum neuen Autobahnanschluss Lochhof und weiter über die Reuss in das Gebiet Fluhmühle. Die Zweckmässigkeit dieser Linienführung wurde durch das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement überprüft und bestätigt. In der Folge wurden für diese Linienführung zahlreiche Varianten zur detaillierten baulichen Ausbildung ausgearbeitet und den verschiedenen kantonalen Dienststellen, dem Bundesamt für Strassen ASTRA, dem Verkehrsverbund Luzern und der Stadt Luzern zur Stellungnahme vorgelegt. Der Regierungsrat hat nun entschieden, zu welcher Variante ein Vorprojekt ausgearbeitet wird.
Im Bereich Schlossberg entsteht im bestehenden Strassenraum ein Einbahnring ("Grosskreisel") mit Lichtsignalanlagen. Alle Varianten am Schlossberg benötigen einen Ausbau der Zürichstrasse. Eine genügende Leistungsfähigkeit der Zürichstrasse und des Einbahnrings Schlossberg ist für die Erreichung des Verlagerungsziels zentral. Der Abschnitt Rosenberg (Kreisel Rosenberg bis Knoten Sedel) wird der erhöhten Verkehrsbelastung sowie den geänderten Verkehrsströmen angepasst. Alle grösseren Knoten werden mit Lichtsignalanlagen geregelt, ebenso alle Fussgängerquerungen. Vom Knoten Sedel folgt die Linienführung weiter der Friedentalstrasse, wobei der zentrale Bereich des Friedhofs Friedental mit einem rund 150 Meter langen Tunnel umfahren wird. Mit einer Brücke über die Reuss wird das Gebiet Fluhmühle direkt an den neuen Autobahnanschluss Lochhof angeschlossen.
Vorprojekt bis 2014
Das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement erarbeitet nun für diese Variante in Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern und in enger Abstimmung mit dem Projekt Bypass Luzern des ASTRA ein Vorprojekt. Ebenfalls Projektbestandteil ist die Planung der flankierenden Massnahmen. Ziel ist es, 2014 das Vorprojekt dem Regierungsrat vorzulegen.
Regierungsrat Robert Küng zeigt sich von dieser Variante überzeugt: "Der Anschluss Lochhof mit der Spange Nord bringt die grösste Entlastung auf dem städtischen Strassennetz. Dies ist schlussendlich die Voraussetzung für ein erfolgreiches Projekt Bypass Luzern."
Weitere Informationen: www.spange-nord.lu.ch
Anhang:
Grafik Spange Nord
Anhang:
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/10615_20130131_Grafik.pdf
Kontakt:
Urban Henzirohs
Kommunikationsbeauftragter Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement
Tel.: +41/41/228'53'52
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