"Luzerner Dialog Gesundheitspolitik": Neue Plattform für Akteure im Gesundheitswesen des Kantons Luzern
Luzern (ots)
Das Gesundheits- und Sozialdepartement hat den "Luzerner Dialog Gesundheitspolitik" initiiert und schlägt im Gesundheitswesen einen neuen Weg ein. Diese Diskussionsplattform soll in Zukunft jährlich stattfinden und hat zum Ziel, den Austausch der verschiedenen Partner im Gesundheitswesen zu fördern, Probleme aufzudecken und Lösungsansätze zu entwerfen. Beim ersten "Luzerner Dialog Gesundheitspolitik" haben in Nottwil rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutiert, wie die Versorgungskette des Patienten mit den verschiedenen Partnern im Gesundheitswesen optimiert werden kann.
Das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern hat mit dem "Luzerner Dialog Gesundheitspolitik" eine neue Diskussionsplattform geschaffen. Diese soll in Zukunft jährlich stattfinden und den Austausch der verschiedenen Partner im Gesundheitswesen fördern. Eingeladen sind Partner aus Politik und Gesundheitswesen, wie Haus- und Spezialärzte, Vertretungen von Spitälern, der Psychiatrie, von Alters- und Pflegeheimen, Spitex, Rehabilitation, Patientenorganisationen, Sozialversicherungen und weitere. Mit der Plattform sollen die Akteure im Gesundheitswesen aktuelle Fragen im Gesundheitswesen diskutieren können, Probleme aufdecken und Lösungsansätze anstossen.
Der erste "Luzerner Dialog Gesundheitspolitik" hat in Nottwil stattgefunden. Die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten das Thema "Versorgungskette" und wie die Schnittstellen bei der Behandlungskette optimiert werden könnten. Zum Beispiel geht es darum, wie der Informationsfluss zwischen Spital und Hausarzt oder Spitex verbessert werden könnte. «In der Diskussion mit den verschiedenen Partnern habe ich festgestellt, dass es Schnittstellen mit Optimierungspotential gibt», begründete Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf die Wahl des Themas. Die Versorgungskette sei verantwortlich, dass eine Patientin oder ein Patient von der Erstversorgung des Hausarztes bis hin zur Rehabilitation optimal versorgt und betreut werde. «Mit einer besseren Vernetzung und sektorenübergreifenden Versorgung kann die Qualität der Patientenversorgung verbessert werden», ist Graf überzeugt. Durch eine bessere Versorgung liessen sich letztlich die Kosten im Gesundheitswesen senken und auch die Arbeit der Leistungserbringer wird vereinfacht.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten "Luzerner Dialog Gesundheitspolitik" haben in ihrer Diskussion festgestellt, dass eine gute und koordinierte Zusammenarbeit sehr wichtig ist. Die immer komplexer werdenden Behandlungsmöglichkeiten, die fortschreitende Spezialisierung in der Medizin und die Einführung der Fallpauschalen führe dazu, dass eine koordinierte und standardisierte Zusammenarbeit auch über die eigenen Zuständigkeitsbereiche hinweg an Bedeutung gewinne. Dies erfordert zum Teil eine neue Sichtweise und Verständnis für die Partner. Anhand verschiedener konkreter Beispiele wurde klar, dass es für eine Verbesserung bilaterale Gespräche und einen regelmässigen Austausch braucht. Das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern wird bei Bedarf die Ergebnisse des "Luzerner Dialog Gesundheitspolitik" aktiv begleiten und die Partner bei der Umsetzung unterstützen. Immer im Zentrum stehe der Patient, waren sich alle einig.
Die Plattform wurde von den Teilnehmenden sehr begrüsst. «Dass sich alle Leistungserbringer an einem Tisch treffen ist neu und bedarf der Fortsetzung», hiess es aus den Reihen der Anwesenden. Ebenfalls einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass der "Dialog Gesundheitspolitik" ein wertvolles Instrument ist, um die Gesundheitsversorgung im Kanton Luzern zu optimieren und dass er deshalb regelmässig stattfinden soll.
Anhang: Bild: Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten "Luzerner Dialog Gesundheitspolitik"
Anhänge: http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/10861_20130426_gsd-dg.jpg
Kontakt:
Regierungsrat Guido Graf
Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartementes des Kantons Luzern
Tel.: +41/41/228'60'81
(erreichbar: Freitag, 26. April von 15.00 bis 16.00 Uhr)