Luzerner Obstbauern setzten kein Streptomycin ein
Luzern (ots)
Die Luzerner Obstbauern setzten in diesem Frühjahr das Pflanzenschutzmittel Streptomycin gegen Feuerbrand nicht ein. Die Kriterien für die Freigabe und den Einsatz waren wegen der kühlen Witterung nicht erfüllt.
Das Feuerbrandbakterium wurde örtlich in Blüten nachgewiesen. Die Anzahl Bakterien pro Blüte war jedoch zu klein und eine Vermehrung stellte sich wegen der kühlen Witterung nicht ein. Deshalb waren die Kriterien für die Freigabe und den Einsatz des Pflanzenschutzmittels Streptomycin nicht erfüllt. Dadurch erübrigt sich auch aufwändige Analyse des Honigs auf Streptomycin. Im Kanton Luzern war in den vergangenen fünf Jahren kein Honig mit dem Mittel belastet.
In Kleinwangen wurde anfangs Juni Feuerbrand auf einzelnen Apfel- und Birnenblüten entdeckt. In Regionen mit Vorjahresbefall oder auf Nachzüglerblüten können deshalb Blüteninfektionen nicht ausgeschlossen werden. Weiter können Bäume mit Altbefall im Sommer und Herbst zu Neuinfektionen an gesunden Bäumen führen. Deshalb werden im Juli die jährlichen Feuerbrandkontrollen starten.
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Markus Hunkeler
Landwirtschaft und Wald Spezialkulturen
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