Regierungsrätin Yvonne Schärli eröffnet neue Administrativuntersuchung
Luzern (ots)
In der TV-Sendung "Rundschau" vom 26. Juni 2013 wurde über zwei Fälle berichtet, die Kader bei der Luzerner Polizei betreffen. In einem Fall geht es um einen Kadermitarbeiter, der am Heiligen Abend 2010 seine Freundin tätlich angegriffen und verletzt hat. Die Strafuntersuchung wurde mangels Anzeige eingestellt und es kam somit auch zu keiner Verurteilung. Zudem kam die Administrativuntersuchung zum Schluss, dass der betreffende Mitarbeiter der Luzerner Polizei keine personalrechtlichen Folgen zu tragen habe. Auf den 1. März 2012 wurde er befördert.
Gestützt auf eine vertiefte Analyse und sorgfältiger Abwägung ist Regierungsrätin Yvonne Schärli zum Schluss gekommen, dass es für das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Luzerner Polizei unabdingbar ist, den Fall nochmals administrativ zu untersuchen.
Regierungsrätin Schärli wird die Administrativuntersuchung selber führen und eine externe, ausserkantonale Person mit der eigentlichen Untersuchung beauftragen.
Die Polizeiarbeit generell und die Führungsarbeit des Betroffenen im Speziellen erfordern eine hohe persönliche Belastbarkeit. Die ausserordentliche Situation, in der sich der betroffene Mitarbeiter befindet und die Tragweite des Vorfalls haben Regierungsrätin Yvonne Schärli dazu bewogen, eine vorläufige Suspendierung des betroffenen Mitarbeiters zu veranlassen.
Kontakt:
Yvonne Schärli-Gerig
Vorsteherin Justiz- und Sicherheitsdepartement
Tel. 041 228 59 18 (erreichbar: Freitag, 28. Juni 2013, 9.30 bis
10.30 Uhr)