Delegiertenversammlung der RVK in Bern: Fortschritt durch anhaltendes Engagement
Bern (ots)
Die RVK blickt auf ein starkes Jahr zurück. Die Zahl der Versicherten und Mitgliedskassen blieb auf hohem Niveau stabil, der Qualitätsstandard konnte gesteigert werden. Auch mit seinem politischen Engagement konnte der Verband erfolgreich Akzente im Gesundheitswesen setzen.
Mit 49 Verbandskassen und rund 800'000 Versicherten hat die RVK eine nahezu konstante Mitgliederstruktur zu verzeichnen. Als Gemeinschaft belegt der Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer nach wie vor den dritten Platz in der Branche.
Die Eckdaten 2004 (Daten aller 49 Krankenversicherer zusammen):
Total erbrachte Versicherungsleistungen: 1'776 Mio. Fr.(Vorjahr:1'503) Total Prämieneinnahmen: 2'066 Mio. Fr. (1'722) Erfolg: 94 Mio. Fr. (54) Reserven: 540 Mio. Fr. (393) Rückstellungen für unerledigte Schadenfälle: 698 Mio. Fr. (608) Diverse Fonds: 39 Mio. Fr. (47) Nettozahlungen in den Risikoausgleich: 115,4 Mio. Fr.(133,9)
Besonders zufrieden zeigte sich Präsident Charles Giroud über die Erfolge der kleinen und mittleren Krankenversicherer im Gesundheitsmarkt. So konnte die finanzielle Lage der Verbandsmitglieder verbessert und eine gute Positionierung in der Prämienlandschaft erreicht werden. Dass das Qualitätsbewusstsein im Verband sehr ausgeprägt ist, zeigt das normierte Qualitäts-Management bei 57 Prozent der Mitgliedskassen sowie deren überdurchschnittlich gut ausgebildetes Personal. Die hohe Effizienz und Stabilität der KMU-Krankenkassen, deren regionale Verankerung und die daraus resultierende Kundennähe seien weitere Gründe für die Erfolgsgeschichte und das starke Vertrauen der Kunden.
Die gesundheitspolitischen Bewegungen im vergangenen Jahr beurteilt die RVK unterschiedlich. Während die Ausgliederung der Alternativmedizin aus dem KVG und die Massnahmen zur Erhöhung des unternehmerischen Freiraums der Krankenversicherer als positiv bewertet werden, steht der Verband den Vorstössen zum Reservenabbau und zur Verfeinerung des Risikoausgleichs kontrovers gegenüber. Solche Entscheide müssten nach dem Egalitätsprinzip für alle Versicherer, ob gross oder klein, gleichermassen gelten, betonte Giroud.
Generell sind für die RVK von politischer Seite nach wie vor zu wenig "Taten" ersichtlich, um den steigenden Kosten im Gesundheitsmarkt wirkungsvoll Einhalt zu gebieten. Die Initiative zur Einheitskasse sei der falsche Weg. Giroud: "Wir müssen die Bevölkerung aufklären, dass diese Idee nicht die richtige Therapie für unser Gesundheitswesen ist".
Dagegen konnte die RVK mit der erfolgreichen Lancierung der Volkspflege-Versicherung einen Meilenstein bei Politikern und Medien setzen - und hat damit die eigenen Zielsetzung übertroffen. Giroud lobte die Leistung der Verbandsmitglieder und betonte den Stellenwert eines gemeinsamen, anhaltenden Engagements im Gesundheitswesen.
Nähere Angaben über die RVK, den Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer, und über die einzelnen KMU-Krankenversicherer ebenso wie die vorliegende Medienmitteilung können über www.rvk.ch abgerufen werden.
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