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Aids-Hilfe Schweiz

Aids-Hilfe Schweiz: HIV-Prävention an der Grenze ist möglich

Zürich (ots)

Dieser Text kann auch unter www.aids.ch/d/ahs/medienmitteilung.php
abgerufen werden.
Die Asylsuchenden wünschen mehr Information zum
Thema HIV/Aids und zu den Schutzmöglichkeiten. Das hat eine
Untersuchung der Aids-Hilfe Schweiz an der Empfangsstelle in Basel
gezeigt. Für die Aids-Hilfe Schweiz ist es jetzt Zeit, zu handeln.
Die grosse Zahl von positiven HIV-Tests bei der
Migrationsbevölkerung in der Schweiz verlangt nach einem Ausbau der
entsprechenden Informationsangebote. Mittels eines Pilotprojekts an
der Basler Empfangsstelle hat die Aids-Hilfe Schweiz im vergangenen
Frühling Möglichkeiten der HIV/Aids-Prävention an der Grenze
getestet. Dabei wurde untersucht, inwieweit sich Basisinformationen
über HIV/Aids, etwa zum Kondomgebrauch oder zu Testmöglichkeiten,
sinnvoll in die grenzsanitarische Untersuchung integrieren lassen.
Die heute vorgelegten Resultate bestätigen den von der Aids-Hilfe
Schweiz schon lange angemahnten Handlungsbedarf und zeigen zugleich,
dass seitens der Asylsuchenden ein starkes Interesse am Thema
HIV/Aids und ein grosses Bedürfnis nach Information bestehen. 74
Prozent der angesprochenen Asylsuchenden - davon gut ein Drittel aus
afrikanischen Staaten südlich der Sahara - reagierten mit Interesse
auf das Thema HIV/Aids, und 51 Prozent wünschten zusätzliche
Aufklärung über die Schutzmöglichkeiten. 43 Prozent der Asylsuchenden
hatten Bedarf nach weiteren medizinischen und allgemeinen Infos,
ebenso viele wünschten einen HIV-Test.
Für die Aids-Hilfe Schweiz ist damit klar, dass HIV/Aids
anlässlich der grenzsanitarischen Untersuchung thematisiert werden
muss. Im Wissen um das grosse Bedürfnis der einreisenden Menschen
müssen nun geeignete Massnahmen entwickelt werden, die sich in die
grenzsanitarische Untersuchung einbetten lassen.

Kontakt:

Christoph Schlatter
Medienverantwortlicher Aids-Hilfe Schweiz
Postfach 1118
8031 Zürich
Tel. +41/1/447'11'21
E-Mail: christoph.schlatter@aids.ch

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