MIRCERA, der erste kontinuierliche Aktivator für die Bildung roter Blutkörperchen, verfügt nachweislich über einen einzigartigen Wirkmechanismus
Basel, Schweiz (ots/PRNewswire)
- Andersartige Wechselwirkung mit dem Erythropoietin-Rezeptor als Epoetin
Roche, ein weltweit führendes Biotechnologieunternehmen, hat heute Forschungsresultate vorgestellt, die den einzigartigen Wirkmechanismus von MIRCERA(R) hervorheben. MIRCERA(R) ist der im Entwicklungsstadium befindliche kontinuierliche Aktivator für die Bildung roter Blutkörperchen (continuous erythropoietin receptor activator, CERA) von Roche, der für die Behandlung der renalen Anämie vorgesehen ist.(1) Gemäss diesen Forschungsergebnissen ist die Wechselwirkung dieses neuartigen Präparats mit den Erythropoietin-Rezeptoren, welche die Bildung roter Blutkörperchen stimulieren, ganz anders geartet als diejenige von Epoetin.
Diese Resultate, die aus einer Reihe von Tests zur Beurteilung der Aktivität des CERA-Präparats von Roche stammen, wurden heute am Jahreskongress der European Renal Association - European Dialysis and Transplant Association (ERA-EDTA) in Glasgow, Schottland, vorgestellt.
Anton Haselbeck, Forscher am Roche-Kompetenzzentrum für Biotechnologie in Penzberg, Deutschland, erklärte: "Diese Studien wurden durchgeführt, um einen tieferen Einblick in die Wechselwirkung von CERA mit den Rezeptoren zu gewinnen, welche die Bildung neuer roter Blutkörperchen stimulieren. Wir haben festgestellt, dass CERA in eine lockere Wechselwirkung mit diesen Rezeptoren tritt, was sich als vorteilhaft erweist, weil das Präparat dadurch die Bildung roter Blutkörperchen über längere Zeit anregen kann."
Einschränkungen der heutigen medikamentösen Therapien
Der einzigartige Wirkmechanismus von CERA bedeutet gleichzeitig, dass es die Grenzen der heute verfügbaren Medikamente überwindet.
Haselbeck: "Die heute verfügbaren EPO-Medikamente müssen Patienten häufig verabreicht werden, da sie nur eine kurze Wirkungsdauer haben. Dadurch stimulieren sie die Erythropoietin-Rezeptoren im Organismus in kurzen Zeitabständen sehr stark, was jedoch der normalen Funktionsweise des Körpers nicht entspricht. Im Gegensatz dazu zeigen die vorliegenden Studien mit diesem CERA-Präparat, dass - aufgrund der gegenüber EPO-Präparaten lockereren und langsameren Bindung - CERA länger im Organismus verweilt und eine nachhaltigere Stimulierung der Bildung roter Blutkörperchen bewirkt, die der körpereigenen Produktion roter Blutkörperchen näher kommt."
Über die In-vitro-Studien
Zwei modernste In-vitro-Tests wurden durchgeführt, um die Bindungskapazität von CERA im Vergleich zu einem Epoetin-Präparat zu messen. Die Forscher folgerten aus den zwei Studien, dass CERA aufgrund seiner geringeren Affinität für den Rezeptor an dieser Bindungsstelle anders wirkt. Der Unterschied äussert sich vor allem darin, dass die Bindung bei CERA gegenüber EPO wesentlich langsamer vor sich geht. Die Autoren erklärten: "Dieser Unterschied trägt möglicherweise zu den anders gearteten pharmakologischen Eigenschaften von CERA bei, die in den klinischen Studien der Phasen II und III beobachtet wurden und zu denen eine längere Halbwertzeit gehört, mit entsprechend grösseren Abständen zwischen den Verabreichungen." Haselbeck ergänzte: "Wir sind überzeugt, dass diese Eigenschaften für die nachhaltige Stabilisierung der Hämoglobinspiegel verantwortlich sind, wie sie in unseren klinischen Phase-III-Studien festgestellt und ebenfalls an diesem Kongress präsentiert wurden.
Über CERA
Beim innovativen Prüfmedikament von Roche handelt es sich um den ersten kontinuierlichen Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen (Continuous Erythropoietin Receptor Activator, CERA), der zu einer neuen Klasse von Medikamenten gehört. Seine Aktivität an den Rezeptoren, die an der Stimulierung der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt sind, unterscheidet sich von der Wirkung herkömmlicher Erythropoietine (erythropoiesis stimulating agents, ESA). Man nimmt an, dass die anders geartete molekulare Wechselwirkung von CERA wesentlich zur gezielten, stabilen und anhaltenden Kontrolle der Anämie beiträgt.
Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, trägt das Unternehmen auf breiter Basis zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei. Im bayrischen Penzberg betreibt Roche eines der europaweit grössten Biotechnologieunternehmen. Dieses beschäftigt zirka 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Forschung und Entwicklung ist auf diagnostische Testsysteme sowie biologisch aktive Inhaltsstoffe für Arzneimittel ausgerichtet. Weitere Informationen zur Roche-Gruppe finden sich im Internet (www.roche.com).
MIRCERA(R) ist eine eingetragene Marke von F. Hoffmann-La Roche AG
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Sheila Gies, Roche Tel.: +1-973-235-4347 Handy: +1-973-687-0188 LITERATUR 1. M. Brandt, M. Lanzendofer, J. Frische, A. Haselbeck, M. Jarsch. Different Receptor Binding Activity Of C.E.R.A. (Continuous Erythropoietin Receptor Activator) Compared With Epoetin Beta Determined By Surface Plasmon Resonance And Competition Assay On Ut-7 Cells, XLIII ERA-EDTA Congress, July 15-18, 2006, Glasgow, United Kingdom.
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