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Bundesamt für Polizei

fedpol.ch: Koordinierte Polizeiaktion gegen Kinderpornografie im Internet

Bern (ots)

Bern, 04.09.2003. In der Schweiz hat erneut eine
gemeinsam von Bund und Kantonen geführte Polizeiaktion gegen 
Kinderpornografie im Internet stattgefunden. In sieben Kantonen 
sowie in der Stadt Bern kam es zu Hausdurchsuchungen gegen insgesamt 
15 Personen. Diese stehen im Verdacht, als Mitglieder von E-Groups 
Kinderpornografie in Verkehr gebracht zu haben und zu besitzen.
Sie werden nun durch die zuständigen Strafverfolgungsbehörden 
überprüft. Die Auswertung des sichergestellten umfangreichen 
Materials ist im Gange. Die Operation fand am Mittwoch, 03. 
September 2003, gleichzeitig in den Kantonen Aargau, Bern, Basel- 
Stadt, Jura, Luzern, Waadt, Zürich und der Stadt Bern statt.
Beweismaterial aus den USA
Das Bundesamt für Polizei (fedpol.ch) erhielt gegen Ende Jahr 2002 
von der zuständigen US-Ermittlungsbehörde FBI erstmals 
Beweismaterial zu den in Zusammenhang mit Kinderpornografie 
stehenden E-Groups und den Bezügen zur Schweiz. Darunter befand sich 
auch umfangreiches Bildmaterial, das eindeutig als 
kinderpornografisch einzustufen ist.
Nach erfolgter Vorauswertung und der Beschaffung von zusätzlichen 
Informationen wurden die betroffenen Kantone sowie die Stadt Bern im 
Mai 2003 durch den Bund zu einer Koordinationssitzung eingeladen. 
Dabei wurde vereinbart, dass die Hausdurchsuchungen bei den 
identifizierten Mitgliedern zeitgleich in allen betroffenen Kantonen 
erfolgen soll.
Plattform für Bilderaustausch
Die US-Bundesbehörden FBI konnten im Rahmen eines grossangelegten 
Ermittlungsverfahrens umfangreiches kinderpornografisches 
Bildmaterial von den fraglichen E-Groups sicherstellen. Die E-Groups 
wurden als Plattform für den Austausch von kinderpornografischem 
Bildmaterial genutzt.
Durch die Mitgliedschaft in den E-Groups erhielten die Mitglieder 
Zugang zum gesamten Angebot von kinderpornografischem Material und 
erotischen Bildern mit Kindern. Die E-Groups wurden von eigenen 
Mitgliedern auch mit entsprechendem Bildmaterial gespiesen.
Der Gründer der fraglichen E-Groups wurde im Jahr 2002 in den USA 
verhaftet und inzwischen wegen Verbreitung von Kinderpornografie zu 
einer 30-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Aus Rücksichtnahme auf die laufenden Strafuntersuchungen können zum 
jetzigen Zeitpunkt keine weitergehenden Angaben zu der Aktion in der 
Schweiz gemacht werden.
BUNDESAMT FÜR POLIZEI
Mediendienst
Weitere Auskünfte:
Roger Borer, Bundesamt für Polizei, Tel:  031 322 45 21
Die Informationshoheit in kantonalen Belangen liegt bei den 
Strafverfolgungsbehörden der einzelnen Kantone.

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