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World Vision Schweiz und Liechtenstein

Seebeben - World Vision Schweiz stellt 200'000 Franken zur Verfügung

(ots)

Nach dem weltweit stärksten Erdbeben seit 40 Jahren stellt die Hilfsorganisation World Vision Schweiz 200'000 Franken für die Soforthilfe in den betroffenen Gebieten Südostasiens zur Verfügung. In Sri Lanka und Indien sind bereits Helfer vor Ort.

Die verheerenden Tsunami-Flutwellen in Südostasien haben über 22'000 
Menschen in den Tod gerissen. Nebst Indonesien sind Indien und Sri 
Lanka die am meisten betroffenen Länder. Jayanth Vincent von World 
Vision Indien berichtet: „In Chennai, wo wir unseren Sitz haben, 
traf die erste Warnung in Form eines leichten Bebens am Stephanstag 
morgens um 6.30 Uhr ein. Eine Stunde später wurden Spaziergänger und 
spielende Kinder am Marina Strand in Chennai von den Fluten 
überrascht. Sie flohen voller Angst und Schrecken. Die ungeheure 
Wasserwand war so stark, dass parkierte Autos wie Spielzeuge durch 
die Luft wirbelten.“
Rasche Hilfe
In den betroffenen Gebieten von Indien und Sri Lanka stehen Teams 
von World Vision bereits im Einsatz. Dazu George Kistler, 
Geschäftsleitungsmitglied von World Vision Schweiz: „Da World Vision 
in diesen Ländern seit Jahren arbeitet, konnte die Hilfsorganisation 
sofort reagieren und Helferteams, Hilfspakete sowie Notunterkünfte 
zur Verfügung stellen.“
So wurden im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh bis gestern 
Abend 3'000 Familien mit warmen Mahlzeiten versorgt. Im indischen 
Regionalentwicklungsprojekt Premamaya wurden über 1'500 Menschen 
evakuiert. Sie sind in Notunterkünften, Schulen sowie einer 
Unterkunft für Unwettergeschädigte von World Vision untergebracht. 
Tausende von Hilfsbedürftigen erhalten in diesem Gebiet 
Nahrungsmittel von World Vision. In den Slums von Chennai wurden 
über 800 Familien mit Lebensmitteln versorgt.
Alleine im Distrikt Nagapattinam im südindischen Bundesstaat 
Tamilnadu sind über 1'400 Menschen ums Leben gekommen. Das entsandte 
Helferteam von World Vision Indien spricht ausserdem von über 60'000 
Menschen, die obdachlos wurden und die nun in öffentlichen Gebäuden 
Unterschlupf suchen. Ein weiteres Helferteam befindet sich im 
Distrikt Cuddalore.
In den nächsten Tagen werden über 12'000 Menschen aus Tamilnadu, 
Andhra Pradesh, Pondicherry und Kerala durch World Vision 
unterstützt. Sie erhalten warme Mahlzeiten in Lagern und 
Notunterkünften. Zudem werden über 35'000 Familien mit den 
lebensnotwendigen Nahrungsmitteln und Medikamenten sowie Kleidern 
versorgt.
In Sri Lanka wurden Nothilfe-Pakete für bis zu 200'000 Menschen 
zusammengestellt.
Auch auf der indonesischen Insel Sumatra plant World Vision einen 
Einsatz: „Wir beabsichtigen, in Zusammenarbeit mit lokalen 
Hilfswerken Nothilfe in der Provinz Aceh zu leisten“, erklärt James 
Tumbuan von World Vision Indonesien.
200'000 Franken für die Flutopfer
World Vision Schweiz stellt 200'000 Franken als Soforthilfe- 
Massnahme zur Verfügung. Der Betrag wird für Nothilfe-Pakete mit 
warmen Mahlzeiten, Decken und Haushaltsutensilien sowie für die 
medizinische Versorgung und Notunterkünfte eingesetzt. Ein Teil der 
gesprochenen Mittel wird auch für den Wiederaufbau verwendet.
Das Hilfswerk mit Sitz in Dübendorf steht im Kontakt zu den 
Partnerbüros in Indien, Sri Lanka, Indonesien und Thailand. Derzeit 
prüft World Vision, welche weiteren Hilfsmassnahmen für die von den 
Flutwellen betroffenen Menschen nötig sind.
World Vision Schweiz ist für diese Hilfe dringend auf Spenden 
angewiesen: PC 80-142-0 Vermerk „Seebeben“

Kontakt:

Reto Baliarda
Öffentlichkeitsarbeit
World Vision Schweiz
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf
E-Mail : r.baliarda@worldvision.ch
Telefon :+41 (0) 1 802 30 26

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