Migros zahlt fairen Milchpreis
Zürich (ots)
Heute Dienstag findet am Sitz des Migros-Genossenschafts-Bundes in Zürich eine Kundgebung von Milchproduzenten statt. Die Migros hat Verständnis für die angespannte Situation auf dem Milchmarkt und nimmt die Bedenken der Milchbauern ernst, weist deren Behauptungen jedoch zurück.
Hauptursache für die die Probleme auf dem Schweizer Milchmarkt sind die Überkapazitäten. Die Preise sind demzufolge unter Druck, umso mehr die Schweiz keine Insel ist. Aus dem Ausland, wo internationale Discounter und Hersteller den Milchpreis tief halten, gelangen vermehrt verarbeitete Produkte in die Schweiz. Zudem wächst derzeit der Einkaufstourismus. Da die Migros auch in Zukunft ihren Kundinnen und Kunden das beste Preis-/Leistungsverhältnis bieten will, hat sie bisher - von der Butter abgesehen - darauf verzichtet, den Verkaufspreis für Milchprodukte zu erhöhen. Wo nötig, trägt die Migros die Mehrkosten selbst und verzichtet auf einen Teil der Marge.
Langfristige Verträge mit Milchbauern Richtig ist, dass die Branchenorganisation Milch (BOM), der auch die Migros angehört, eine Richtpreiserhöhung beschlossen hat. Doch Richtpreise sind keine Fixpreise. Der Migros-Industriebetrieb ELSA regelt mit all seinen Produzenten die Milchpreise über langfristige Verträge. Tatsache ist, dass ELSA ihren Milchlieferanten einen substantiell höheren Preis zahlt als andere Verarbeiter. ELSA hat sich mit ihren Lieferanten denn auch einvernehmlich über die Umsetzung des BOM-Richtpreises für die nächste Periode geeinigt. Migros investiert rund 100 Millionen Franken in die Zukunft der Schweizer Milchwirtschaft.
Die Migros nimmt die Bedenken der Milchbauern um ihre Zukunft ernst. Sie setzt im Milchmarkt auf eine nachhaltige und qualitätsorientierte Vorwärtsstrategie. So fördert sie mit Innovationen und Investitionen konsequent und langfristig den Absatz von Schweizer Milch- und Molkereiprodukten. Im Gegensatz zur Konkurrenz verkauft sie beispielsweise ausschliesslich Joghurts aus Schweizer Milch, und zwar in allen Preislagen. Der Migros-Industriebetrieb ELSA investiert laufend in neue Produktionsstätten und -anlagen. Dies ist ein wichtiges Bekenntnis gegenüber den Schweizer Milchlieferanten.
Den Dialog fortsetzen Die Migros führt laufend Gespräche mit allen Beteiligten der Land- und Milchwirtschaft. Sie kann aber den Milchmarkt nicht alleine ins Lot bringen. Dies ist Aufgabe der ganzen Branche - der Produzenten und der Verarbeiter. Auch mit Big-M kam es bereits einmal zu einem Gedankenaustausch. Die Migros bedauert, dass Big-M im Vorfeld der heutigen Kundgebung nicht auf sie zugekommen ist, signalisiert jedoch gleichwohl Gesprächsbereitschaft.
Kontakt:
Monika Weibel, Mediensprecherin Migros, Tel. 044 277 20 63,
monika.weibel@mgb.ch