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Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera

Alkohol im Alter: Mass halten ist wichtig

Ein Sechstel der 65- bis 75-Jährigen trinken zuviel
Bern (ots)  Über risikoreichen Alkoholkonsum im Alter wird wenig
berichtet und selten geredet. Dabei hat er in diesem Lebensabschnitt
gravierende Auswirkungen. Er lässt Menschen nicht nur früher, sondern
auch stärker altern.
Geringere Körperflüssigkeit kann Promille verdoppeln
Statistisch gesehen verfestigen sich die Gewohnheiten beim Konsum
von Alkohol mit zunehmendem Alter. Wer regelmässig trinkt, tut dies
auch mit über 65 Jahren. Da jedoch der Körper im Alter wesentlich
weniger Wasser enthält, erhöht sich die Alkoholkonzentration im Blut
entsprechend. Bei gleichen Trinkgewohnheiten kann sich so der
Promillewert im Extremfall verdoppeln.
Auch auf die geistigen Fähigkeiten hat der übermässige Konsum von
Alkohol gravierende Auswirkungen. Oft treten Gedächtnis- und
Konzentrationsstörungen auf. Wenn das Gehirn eines Menschen
krankheitsbedingt angeschlagen ist, reicht wenig Alkohol, um zu
eigentlicher Verwirrtheit zu führen. Zudem beeinträchtigt der Alkohol
die vom Gehirn gesteuerten körperlichen Bewegungsabläufe. Stürze und
Knochenbrüche können direkte Folgen sein.
Berufliche und persönliche Veränderungen sind oft schwer zu
bewältigen
Die oft recht abrupten Veränderungen wie das Ausfliegen der Kinder
oder der ungewohnte Ruhestand sind gravierende Einschnitte in ein
geordnetes, eingespieltes Leben. Schwierig wird es, wenn sich der
Freundeskreis ausschliesslich aus Berufskolleginnen und -kollegen
zusammensetzte und diese Kontakte mit der Pensionierung verloren
geht. Die Rollen in der Partnerschaft müssen oft neu gefunden werden.
Die Krankheit oder der Verlust eines Partners können eine zusätzliche
grosse Belastung sein. Untersuchungen aus den USA zeigen die Tendenz,
dass Personen mit einem mittleren bis höheren Sozialstatus eher zu
"spätem" Alkoholmissbrauch neigen. Neben den finanziellen
Möglichkeiten dürfte hier der wegfallende Druck von beruflicher
Verantwortung eine Rolle spielen.
Ein stabiler Freundeskreis, geeignete Hobbies, regelmässige
Spaziergänge oder körperliche Aktivitäten helfen, den Übergang in die
Pensionierung besser zu bewältigen. Nützliche Tipps gibt die
Broschüre "In seinem Alter kann ein Gläschen doch nicht schaden ...".
Sie kann mit einem frankierten C5-Rückantwort-Couvert (doppelte
Postkartengrösse) bezogen werden bei: SFA Schweizerische Fachstelle
für Alkohol- und andere Drogenprobleme, Avenue Ruchonnet 14, 1003
Lausanne.

Kontakt:

Siehe oben

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