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Sucht Schweiz Tag des alkoholgeschädigten Kindes: Nicht nur werdende Mütter, auch ihr Umfeld ist gefordert

Sucht Schweiz
Tag des alkoholgeschädigten Kindes: Nicht nur werdende Mütter, auch ihr Umfeld ist gefordert
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Lausanne (ots)

In der Schweiz werden bei einem von hundert Kindern Auswirkungen des Alkohol-konsums während der Schwangerschaft festgestellt. Am 9. September, dem Tag des alkoholgeschädigten Kindes, findet dazu international eine Sensibilisierungs-kampagne statt. Auch Sucht Schweiz hält Materialien bereit - für werdende Mütter und ihr Umfeld.

Alkohol stellt für Schwangere und Ungeborene ein Gesundheitsrisiko dar. Die negativen Auswirkungen für das Kind hängen vom Stadium der Schwangerschaft, von der Konsumdauer sowie der Trinkmenge ab. Es gibt keinen klaren Grenzwert, ab welcher Menge eine Gefährdung für das Kind besteht. Doch die Schäden für Neugeborene können beträchtlich sein. Viele Frauen trinken während der Schwangerschaft keinen Alkohol. Manchen fällt der Verzicht schwer. Partner oder Nahestehende spielen denn eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Mutter und Kind. Sie können mit gutem Beispiel vorangehen oder die werdende Mutter allenfalls motivieren, sich Unterstützung bei einer Fachstelle zu holen und sie auf Wunsch dorthin begleiten.

Alkoholbedingte Beeinträchtigungen beim Kind Alle Beeinträchtigungen auf Grund des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft werden unter dem Kürzel "FASD" (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) zusammengefasst. Es handelt sich um die grösste Gruppe nicht genetisch bedingter Schädigungen. Häufig kommen Merk- und Lernschwierigkeiten, Sprechstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität vor. Beim spezifischeren und selteneren FAS (Fetales Alkoholsyndrom), wo die Schädigungen besonders ausgeprägt sind, werden Wachstumsverzögerungen, körperliche Auffälligkeiten sowie Dysfunktionen des zentralen Nervensystems beobachtet. Diese Kinder brauchen ihr Leben lang Unterstützung.

Das Kind trinkt mit

Alkohol gelangt über die Plazenta direkt ins Blut des Kindes. Schädigungen beim Kind während der Schwangerschaft können aber verhindert werden.

Um bei Kinderwunsch zu vermeiden, dass der Embryo zu Beginn der Schwangerschaft Alkohol ausgesetzt ist, empfehlen Fachleute, keinen oder nur wenig Alkohol zu trinken und dies nicht jeden Tag. Auf den gelegentlichen Konsum grösserer Mengen sollte verzichtet werden. Zudem beeinträchtigt der Alkohol die Fruchtbarkeit von Frau und Mann.

Während der Schwangerschaft sollte vorsichtshalber auf den Alkoholkonsum verzichtet werden. Bei Problemen ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen.

Auch während der von Fachleuten empfohlenen Stillzeit sollten Frauen vorsichtig sein und wenn möglich keinen Alkohol trinken. Denn dieser gelangt in die Muttermilch und vermindert die Milchproduktion.

Werdende Mütter sollten nicht zögern, sich bei Schwierigkeiten und Fragen zum eigenen Alkoholkonsum vom Arzt oder der Gynäkologin beraten zu lassen.

Am 9. September wird in vielen Ländern der "Tag des alkoholgeschädigten Kindes" begangen. Die Schwierigkeiten für betroffene Kinder und ihre Familien sollen an diesem Tag besondere gesellschaftliche Aufmerksamkeit bekommen. Zudem stehen die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft im Fokus.

   Materialien von Sucht Schweiz:
   - Aus der Serie "Im Fokus": Alkohol und Schwangerschaft 
     http://tiny.cc/a5bkny
   - Broschüre Schwangerschaft und Alkohol: Gut zu wissen. 
     http://tiny.cc/n6bkny Sie liegt in mehreren Sprachen vor.

Sucht Schweiz ist ein nationales Kompetenzzentrum im Suchtbereich. Sie betreibt Forschung, konzipiert Präventionsprojekte und engagiert sich in der Gesundheitspolitik. Das Ziel ist, Probleme zu verhüten oder zu vermindern, die aus dem Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen oder durch Glücksspiel und Internetnutzung entstehen. Mehr als 200`000 Personen unterstützen unsere NGO.

Umfassende Informationen zu Sucht Schweiz finden Sie auf unserer Website www.suchtschweiz.ch

Die vorliegende Medienmitteilung finden Sie hier: www.suchtschweiz.ch/aktuell/medienmitteilungen/

Folgen Sie uns auch auf Twitter: https://twitter.com/SuchtSchweiz

Kontakt:

Markus Meury
Mediensprecher
mmeury@suchtschweiz.ch
Tel.: 021 321 29 63

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