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HEV Schweiz

Delegiertenversammlung des Hauseigentümerverbandes Schweiz (HEV Schweiz)

Muttenz/Zürich (ots)

Am Freitag und Samstag, 8. und 9. Juni 2001
fand in Muttenz/BL die 86. ordentliche Delegiertenversammlung des
Hauseigentümerverbandes Schweiz (HEV Schweiz) statt.
Freitag, 8. Juni 2001:
Eidgenössische Volksinitiative für das Bausparen
Nach der Eröffnung durch den Verbandspräsidenten, Ständerat Toni
Dettling, folgte der Willkommensgruss der Sektion Muttenz von
Präsident Gerhard Drechsler. In seiner Grussbotschaft brach
Nationalrat Hans Rudolf Gysin, Präsident des HEV Baselland, eine
Lanze für eine eidgenössische Volksinitiative, welche der HEV
Baselland in Zusammenarbeit mit dem HEV Schweiz und weiteren Partnern
lancieren möchte. Diese schafft die notwendigen Voraussetzungen zur
Einführung des erfolgreichen Baselbieter Bausparmodells auf
Bundesebene (vgl. Volltext in der Pressemappe).
Analyse Mietwesen 2001
Claude Longchamp, präsentierte die Ergebnisse der repräsentativen
Umfrage seines GfS-Forschungsinstitutes, welche vom HEV Schweiz im
Zusammenhang mit der anstehenden Mietrechtsrevision in Auftrag
gegeben wurde. Die «Situationsanalyse Mietwesen 2001» ergab unter
anderem, dass viele Betroffene mit der bestehenden
Mietrechtssituation überfordert sind. Neuerungen, welche keine
Vereinfachung mit sich bringen, stossen auf Skepsis. Klare und
einfache Vorschläge hingegen scheinen am ehesten mehrheitsfähig zu
sein.
Im geschäftlichen Teil der Delegiertenversammlung wurden
Jahresbericht, Jahresrechnung 2000 und Budget 2001 genehmigt und dem
Vorstand Decharge erteilt. Der stetige Mitgliederzuwachs und eine
gesunde finanzielle Basis ermöglichten einmal mehr eine Beibehaltung
der Jahresbeiträge.
Samstag, 9. Juni 2001: Wichtige Weichenstellungen
Ständerat Toni Dettling verwies in seiner Standortbestimmung auf
die Wichtigkeit der anstehenden politischen Geschäfte im Bereich
Eigentumspolitik. Er betonte dass ein Systemwechsel bei der
Eigenmietwertbesteuerung nur dann akzeptiert werden könne, wenn
dadurch keine Eigentümergruppe schlechter gestellt wird als heute.
Konkret fordert der HEV Schweiz, dass Neuerwerber während 15 Jahren
einen degressiv gestaffelten Schuldzinsabzug von maximal CHF 30'000
vornehmen und alle Eigentümer während einer Übergangsfrist von 15
Jahren zwischen altem und neuem System ab Inkraftsetzung einmalig
wählen können. Zudem sollen Unterhaltskosten in tatsächlicher Höhe
abzugsfähig bleiben. Schliesslich fordert der HEV Schweiz ein
flächendeckendes Bausparmodell nach dem bewährten
basellandschaftlichen Vorbild. Im Bereiche der Mietrechtsrevision
wirbt Toni Dettling für den vom HEV Schweiz initierten «dritten Weg»,
weil weder die Mieterinitiative noch der Gegenvorschlag des
Bundesrates einen gangbaren Weg darstellen. Mit dem lancierten
Revisionsmodell, bei welchem Transparenz, Kalkulierbarkeit und
Marktnähe im Vordergrund stehen, hat der HEV die Initiative
ergriffen, um aus der ziemlich verfahrenen Situation im Mietrecht
herauszufinden (vgl. Volltext in der Pressemappe).
Nach der Grussadresse des Baselbieter Regierungspräsidenten
Andreas Koellreuter und weiterer Gäste erörterte Gastreferent
Bundesrat Samuel Schmid unter dem Titel «Im Brennpunkt: Eigentum» die
eigentumspolitische Situation in der Schweiz und griff auf
interessante und ansprechende Art die zentralen Fragestellungen zu
dieser Thematik heraus (vgl. aufgelegter Auszug aus der Rede).
Der HEV in Kürze:
Der Hauseigentümerverband Schweiz (HEV Schweiz ), die
Dachorganisation der schweizerischen Hauseigentümer, ist der
Zusammenschluss von über 265'000 Personen aus der deutschen Schweiz.
Er setzt sich auf allen Ebenen konsequent für die Förderung und
Erhaltung des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentums in unserem Land
ein.

Kontakt:

Ständerat Toni Dettling
Präsident HEV Schweiz
Tel.: +41 (0)79 341 73 20

Ansgar Gmür
Direktor HEV Schweiz
Tel.: +41 (0)79 642 28 82

Geschäftsstelle HEV Schweiz
Mühlebachstrasse 70
8008 Zürich
Tel.: +41 (0)1 254 90 20
Fax: +41 (0)1 254 90 21

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  • 12.12.2000 – 16:33

    Zwiespältige Mietrechtsrevision

    Zürich (ots) - Mit einem Teilerfolg für den Bundesrat ist die Detailberatung des revidierten Mietrechts am Montag im Nationalrat abgeschlossen worden. In wesentlichen Punkten ist die Mehrheit der grossen Kammer dem bundesrätlichen Vorschlag gefolgt und hat damit verschiedene marktfreundliche Anträge abgelehnt. Volkswirtschaftsminister Couchepin hat die bezüglich Marktnähe etwas weiter- gehenden Kommissionsanträge massiv bekämpft. Ja, er ging gar soweit, dass er ...