HEV Schweiz: Eigentümerfreundliche Raumplanung
Zürich (ots)
Die Autoren des Nationalen Forschungsprogramms 54 "Nachhaltige Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung" haben heute Mittwoch der Öffentlichkeit ihren Synthesebericht vorgestellt. Die darin geforderte verstärkte sektorenübergreifende Planung im Bereich der technischen Infrastrukturen ist notwendig und sinnvoll. Im Bereich der Siedlungsentwicklung ist auf Anreize und nicht auf Zwang zu setzen.
Der HEV Schweiz unterstützt eine klare Trennung von Bau- und Nichtbaugebiet. An gut erschlossenen Lagen sollte höher gebaut werden dürfen, um die gewünschte Verdichtung nach innen zu erreichen und die Landschaft zu schonen. Gesamtschweizerisch liegt der Anteil der Siedlungsfläche bei 8%, 37% ist Landwirtschaftsland, 31% Wald. Der Flächenverbrauch für Wohnzwecke ist also zu relativieren.
Der jährliche Investitionsbedarf ins "Bauwerk Schweiz" wird von den Autoren auf 65 Milliarden Franken geschätzt. Ein grosser Teil davon entfällt auf die technische Infrastruktur. Im Wohnungsbau ist der Investitionsbedarf geringer. Hier bestätigt die Nationalfondsstudie den Eindruck des HEV Schweiz: Es besteht insgesamt kein Sanierungsstau.
Wichtig für den HEV Schweiz ist, dass sich Behörden und Planer nicht von Wunschvorstellungen zur Siedlungserneuerung leiten lassen, sondern die Wirtschaftlichkeit der Investitionen ins Zentrum stellen. Sanierungsverpflichtungen und Eigentumsbeschränkungen sind in diesem Zusammenhang fehl am Platz.
Das Bauen ist durch Bauvorschriften enorm aufwändig und teuer geworden. Die Baubewilligungsphase ist intensiv. Zusätzliche Auflagen an private Bauherren bei Planung und Ausführung sind zu vermeiden. Das private Grundeigentum ist uneingeschränkt zu respektieren.
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