Die 26. Internationalen Kunstbiennale von São Paulo zeigt als offiziellen Schweizer Beitrag die Arbeit Unexpected Rules von Frédéric Moser und Philippe Schwinger
Bern (ots)
Die welschen Künstler Frédéric Moser und Philippe Schwinger vertreten auf Vorschlag der Eidgenössischen Kunstkommission die Schweiz an der 26. Biennale de São Paulo mit ihrer Videoinstallation Unexpected Rules. Die Biennale wird am 25. September eröffnet und dauert bis zum 19. Dezember 2004.
Die Videoinstallation Unexpected Rules ist die jüngste Arbeit der beiden welschen Künstler Frédéric Moser und Philippe Schwinger. Das Drehbuch basiert auf einem historischen Ereignis, der Clinton- Lewinsky-Affäre, die in einer Mischung aus Sex, Macht und weltweiter Medialisierung beispielhaft dafür steht, wie die Vielschichtigkeit der Interessen und der öffentlichen Bilder eine Auslegung eines wahren Ereignisses letztlich verunmöglicht.
Die Arbeit von Frédéric Moser und Philippe Schwinger basiert auf theoretischen Ansätzen (parakonsistente Logik), die sich mit den Widersprüchen und Absurditäten, wie sie unser Leben durchziehen, beschäftigen. Frédéric Mosers und Philippe Schwingers Version der Affäre folgt somit nicht einem linearen, von Kausalität und rationalem Verhalten geprägten Erzählstrang. Ihre filmische und szenische Umsetzung lässt aus den widersprüchlichen Emotionen, Interessen und Strategien der Akteure ein komplexes, an absurden Momenten reiches Handlungsgeflecht entstehen, dessen Mittelpunkt die Besucherinnen und Besucher selbst einnehmen.
Das Bundesamt für Kultur gibt anlässlich des Biennalebeitrages von Frédéric Moser und Philippe Schwinger die Publikation Unexpected Rules, mit Aufsätzen von Alessio Moretti und Stefan Schoettke, im Verlag Revolver in Frankfurt heraus (ISBN 3-937577-80-7).
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