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BAK Bundesamt für Kultur

UNESCO Welterbekandidatur des Weinbaugebietes Lavaux Ein konkreter Schritt

Bern (ots)

Das Kandidaturdossier zur Aufnahme des Weinbaugebietes
Lavaux in die Liste des UNESCO-Welterbes ist bereit: Es soll am 15. 
Dezember 2005 im Bundesamt für Kultur (BAK) in Bern unterzeichnet 
werden. Der Direktor des BAK, Jean-Frédéric Jauslin, und eine 
Delegation der Association pour l’inscription de Lavaux au 
patrimoine mondial de l’UNESCO (AILU) werden es am 21. Dezember 2005 
dem Welterbesekretariat in Paris überreichen. Die UNESCO wird das 
Dossier prüfen. Das Welterbekomitee wird voraussichtlich im Sommer 
2007 seinen Entscheid fällen.
Vor einem Jahr hat der Bundesrat die liste indicative der Schweiz 
für das UNESCO-Welterbe gutgeheissen. Diese Liste enthält neben 
weiteren Objekten das Weinbaugebiet Lavaux. Die einzigartige 
topographische Lage von Lavaux – Weinberge, See und das 
gegenüberliegende Panorama der Hochalpen - ist weltberühmt. So sind 
beispielsweise die Terrassen von Lavaux unter den steilsten der 
Welt. Während Jahrhunderten wurde diese natürliche Landschaft 
geformt. Sie bildet mit den historischen Siedlungen, den Weilern und 
zahlreichen Verkehrswegen ein hervorragendes Beispiel der sich 
fortwährend entwickelnden Interaktion zwischen Mensch und Natur, 
eine Entwicklung, die bis heute stets durch den Weinbau bestimmt 
wurde.
Der Schutz dieses einzigartigen Gebietes ist in der Schweiz durch 
die bestehenden Gesetze von Kanton und Gemeinden sowie des Bundes 
gewährleistet. Die Bevölkerung hat ihren Willen, das Weingebiet 
Lavaux zu bewahren, in Volksabstimmungen bekräftigt. Der Eintrag in 
die Liste des UNESCO-Welterbes wird zweifellos zur Sensibilisieurng 
für den Erhalt der kulturellen und natürlichen Werte dieser 
Landschaft beitragen und so die harmonische Entwicklung dieses 14 
Gemeinden umfassenden Gebiets fördern.
Gestützt durch eine breite Zustimmung der Bevölkerung und mit der 
Unterstützung des Kantons Waadt wurde im April 2005 die AILU ins 
Leben gerufen, in der sich zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, 
Wirtschaft und Kultur des Lavaux engagierten. Parallel zur Arbeit 
von Spezialisten zog der Verein mehr als zwanzig Autoren bei, die 
eine interdisziplinäre Betrachtung des Dossiers sicherstellen 
konnten.
Das Bundesamt für Kultur (BAK) als Fachstelle des Bundes für 
Denkmalpflege, Archäologie und Ortsbildschutz koordiniert das 
Weltkulturerbe in der Schweiz, begleitet die Erarbeitung der 
Kandidaturen und prüft sie auf nationaler Ebene abschliessend.
Nach der Pressekonferenz der AILU vom 15. Dezember 2005 um 9.00 Uhr 
im Bahnhofbuffet von Lausanne wird das Kandidaturdossier um 12.15 
Uhr in Bern dem Direktor des BAK, Jean-Frédéric Jauslin, zur 
Unterzeichnung überbracht. Am kommenden 21. Dezember werden Herr 
Jauslin und eine Delegation der AILU das Dossier offiziell dem 
Welterbesekretariat der UNESCO in Paris überreichen.
BUNDESAMT FÜR KULTUR
ASSOCIATION POUR L’INSCRIPTION DE LAVAUX AU PATRIMOINE MONDIAL DE 
L’UNESCO
Auskünfte:
BAK: 		Oliver Martin, Natel 079 274 03 47
AILU:		Bernard Bovy, Präsident der AILU, Tel. 021 946 10 64
Thierry Chanard, Tel. 021 310 01 40, E-mail:  info@geapartners.ch
Weitere Informationen unter: www.lavaux-unesco-inscription.ch

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