Geldwäschereiverdacht: BA und BKP gehen gegen mehrere Firmen vor
Bern (ots)
Koordinierte Aktion in den Kantonen Bern, Genf, Zug und Zürich
In Vollzug eines Rechtshilfegesuchs der französischen Justiz sind Bundesanwaltschaft (BA) und Bundeskriminalpolizei (BKP) am Mittwochmorgen in einer breit angelegten Operation gegen mehrere Firmen und deren Verantwortliche in den Kantonen Bern, Genf, Zug und Zürich vorgegangen. Es wurden Hausdurchsuchungen vorgenommen und Dokumente beschlagnahmt.
Die Staatsanwaltschaft Paris hat im Rahmen eines von ihr wegen des Verdachts der Geldwäscherei geführten Ermittlungsverfahrens gegen Unbekannt die Schweizer Behörden um Rechtshilfe ersucht. Bundesanwaltschaft (BA) und Bundeskriminalpolizei (BKP) sind in Vollzug des am 18. März bei der BA eingegangenen Rechtshilfegesuchs am Mittwochmorgen in einer breit angelegten Operation gegen mehrere Firmen und deren Verantwortliche vorgegangen. In Zusammenarbeit mit kantonalen und lokalen Polizeibehörden haben BA und BKP in koordinierter Aktion in den Kantonen Bern, Genf, Zug und Zürich neun Firmensitze und vier Privatdomizilien durchsucht und dabei eine beträchtliche Anzahl verschiedener Unterlagen und Dokumente beschlagnahmt. Verhaftungen wurden keine vorgenommen; auch wurde niemand formell unter Beschuldigung gestellt. Es handelt sich um die zahlenmässig bisher grösste Aktion der anfangs 2001 neugeschaffenen Bundeskriminalpolizei. In den vier Kantonen standen unter der Leitung der BA mehr als fünfzig BKP-Vertreter im Einsatz. Ueber Inhalt, Verlauf oder Erfolg der vollzogenen Rechtshilfehandlungen können in Absprache mit den französischen Behörden zur Zeit keine weiteren Informationen veröffentlicht werden. Die beschlagnahmten Dokumente werden auf dem Rechtshilfeweg den französischen Strafverfolgungsbehörden für ihre Ermittlungen zur Verfügung gestellt.
Kontakt:
Hansjürg Mark Wiedmer
Informationschef BA
Tel. +41/31/324'32'40