BA: Bundesanwalt Valentin Roschacher kehrt von seiner Reise nach Mitteleuropa und dem Balkan zurück
Bern (ots)
Stärkung der internationalen Zusammenarbeit mit Rumänien, Serbien und Tschechien
Bern, 5 März 2004. Der Schweizerische Bundesanwalt Valentin Roschacher weilte diese Woche mit einer Delegation der Bundesanwaltschaft und der Bundeskriminalpolizei in Bukarest (Rumänien), Belgrad (Serbien) und Brno (Tschechien).
Hauptprogrammpunkte der Reise waren Informations- und Arbeitssitzungen mit Vertretern der Strafverfolgungsbehörden, Justiz und Polizei in den verschiedenen Ländern. Die auf höchster Ebene geführten Gespräche sollen eine Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Schwerstkriminalität, insbesondere der Organisierten Kriminalität (Menschenhandel und Drogenhandel), der Korruption und der Geldwäscherei, ermöglichen. Im Bereich der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit und der Rechtshilfe profitieren davon nicht nur die von der Bundesanwaltschaft geführten Ermittlungen sondern auch die von den ausländischen Strafverfolgungsbehörden der betroffenen Länder geführten Verfahren.
Die ersten Arbeitssitzungen Anfang der Woche erlaubten einen bilateralen Interessenaustausch mit dem neuen Generalstaatsanwalt von Rumänien Illie Botos und führten auch zu einem besseren Verständnis der Funktionsweise der rumänischen Staatsanwaltschaft im Bereich Anti-Korruption. Bei dieser Gelegenheit konnten auch Verbesserungen für die Rechtshilfe zwischen den beiden Ländern erzielt werden, die sich seit 2001 auf einem von der BA und der Generalstaatsanwaltschaft der Republik Rumänien unterzeichneten "Memorandum of Understanding" stützt. Danach folgte ein Treffen des Bundesanwaltes mit dem Generalstaatsanwalt von Serbien Djordje Ostojic. Im Verlauf der in überaus konstruktiver Atmosphäre geführten Diskussion wurden spezifische Aspekte der Rechtshilfe zwischen den beiden Ländern besprochen. Mit dem Ziel der Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit mit der Republik Tschechien auf der Ebene der Strafverfolgung reisten Valentin Roschacher und seine Delegation anschliessend nach Brno im Süden des Landes weiter. Dort trafen sie sich mit der Ersten Staatsanwältin Tschechiens Marie Benesova und ihren Mitarbeitern, die ein lebhaftes Interesse an einer fruchtbaren Zusammenarbeit bekundeten.
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