Dividendenbesteuerung im Verhältnis zu Deutschland: Durchbruch erzielt
Bern (ots)
Ein Protokoll zur Änderung des schweizerisch-deutschen Doppelbesteuerungsabkommens ist am letzten Freitag, 7. Dezember, von Vertretern des Bundesministeriums der Finanzen und der Eidgenössischen Steuerverwaltung paraphiert worden. Die wichtigen Elemente dieses Protokolls sind die vollständige Entlastung der Dividenden aus wesentlichen Beteiligungen an Kapitalgesellschaften von Quellensteuern mit Wirkung ab 1. Januar 2002 sowie eine Erweiterung des zwischenstaatlichen Auskunftsverkehrs in Fällen von Steuerbetrug. Damit konnte ein Durchbruch in wichtigen steuerlichen Fragen erreicht werden, die jahrelang zwischen beiden Staaten strittig waren.
Ziel der Schweiz ist es, alle Doppelbesteuerungsabkommen mit EU-Mitgliedsstaaten an die sogenannte EU-Mutter-Tochterrichtlinie anzupassen, um damit Konkurrenznachteile für schweizerische, grenzüberschreitend tätige Unternehmen zu beseitigen und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort zu stärken. Diesem Ziel ist die Schweiz nun einen wichtigen Schritt näher gekommen.
Was die neu vereinbarte Amtshilfebestimmung angeht, so ist sie mit jener vergleichbar, die im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten von Amerika gilt.
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