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Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)

Von der Autobegeisterung zur Nachhaltigkeit

Bern (ots)

Als eigentlichen Wendepunkt in der schweizerischen
Verkehrspolitik bezeichnet der Bericht den Beschluss des Bundesrates
vom 19. Januar 1972, eine Gesamtverkehrskonzeption (GVK) ausarbeiten
zu lassen. Schon damals zeichnete sich ab, dass die Schiene durch den
Bau des Nationalstrassennetzes weitere Marktanteile an die Strasse
verlieren würde. Handlungsbedarf war auch aus finanziellen Gründen
(Defizite der SBB und der öffentlichen Hand) angesagt. Die GVK sollte
deshalb die Verkehrsprobleme der Schweiz eingehend untersuchen und
Grundlagen für eine koordinierte Verkehrspolitik ausarbeiten. Der Weg
vom sektoriellen Denken hin zu einer koordinierten Betrachtungsweise
zur Lösung der anstehenden Verkehrsprobleme gestaltete sich indessen
nicht einfach. Ein Durchbruch auf der Ebene der politischen
Massnahmen erfolgte erst, nachdem zu Beginn der Achtzigerjahre publik
geworden war, dass ein grosser Teil des Baumbestandes in der Schweiz
vom Waldsterben bedroht war.
Immer wichtiger wurde im Rahmen der eingeleiteten Neuausrichtung
der Verkehrspolitik die internationale Dimension. Der Bericht geht in
diesem Zusammenhang auf zwei Aspekte ein: auf die Zunahme des
alpenquerenden Güterverkehrs und die Frage nach dem Zugang zum
europäischen Binnenmarkt. Mit den bilateralen Abkommen soll nun eine
Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Bahn bewirkt und
gleichzeitig den schweizerischen Verkehrsunternehmen der Zugang zum
europäischen Markt verschafft werden.
Heute ist das deklarierte Ziel der schweizerischen Verkehrspolitik
eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige
Verkehrsentwicklung. Doch sind zur Zeit noch viele Probleme ungelöst,
insbesondere im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit . Nach der
erfolgreichen Verankerung der Massnahmen zur Stärkung des
öffentlichen Verkehrs sollen besonders der Agglomerations- und der
Luftverkehr an die Hand genommen werden .
Der Bericht "Entwicklungen in der schweizerischen Verkehrspolitik
seit den 70er Jahren - Von der Autobegeisterung zur Nachhaltigkeit"
des Bundesamts für Raumentwicklung kann zum Preis von Fr. 12.00 inkl.
MWST beim BBL/EDMZ, 3003 Bern (Artikel-Nr.: 801.585.d), schriftlich
oder online über www.admin.ch/edmz bestellt werden.

Kontakt:

Christian Küng, Abteilungsleiter Verkehrskoordination,
Bundesamt für Raumentwicklung, Bundeshaus Nord, 3003 Bern
Tel. +41 31 322 55 68, E-Mail: christian.kueng@are.admin.ch

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