Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft
Generalversammlung Reka vom 24. April 2015 in Thun
Erfreuliches Geschäftsjahr 2014
Mit neuen Produkten gegen den Frankenschock
Bern (ots)
Das Verkaufsvolumen von Reka-Geld erreichte im Jahr 2014 erneut einen Rekordwert. Die Genossenschaft lancierte mit der Reka-Lunch-Card und dem Reka-Feriendorf Blatten-Belalp zudem erfolgreich zwei innovative und vielversprechende Produkte. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar dieses Jahres zog einen spürbaren Buchungsrückgang für Ferien in der Schweiz nach sich, der bis Ende des 1. Quartals 2015 bereits weitgehend wieder kompensiert werden konnte.
Reka-Geld: Trend zu bargeldlos und Vollservice-Abgabemodellen für Arbeitgeber
Die Nachfrage nach Reka-Geld-Produkten stieg auch 2014. Sie erreichte den Rekordwert von 679 Mio. CHF (+2 %). Treiber dieser Entwicklung waren der starke Verkauf über den Abgabekanal Coop sowie die erfreuliche Entwicklung des Produktes Reka Rail. Die Verlagerung auf das bargeldlose Geschäft mit dem Produkt Reka-Card setzte sich mit 14 % Zuwachs weiter fort. Weil auch die Anzahl der Akzeptanzstellen um 5 % zunahm, verbesserte sich die Gesamtattraktivität von Reka-Geld für die Kunden weiter. Bei den Abgabemodellen für Arbeitgeber setzt sich das durch Reka angebotene Vollservicemodell immer mehr durch: Reka übernimmt hier von den Arbeitgebern, die Reka-Geld als Lohnnebenleistungen vergünstigen, die gesamte Verkaufs- und Distributionsabwicklung. Mit einem Zuwachs von 3,5 % erreichte dieses Modell 65 % des Verkaufs an Mitarbeitende.
Reka-Ferien: konsequente Portfoliobereinigung und Reka-Feriendörfer mit Mehrumsatz
Insgesamt durfte sich Reka auch 2014 über eine im Marktvergleich sehr hohe Auslastung freuen. Bei den Reka-Feriendörfern in der Schweiz, dem Schlüsselprodukt der Reka, lag diese im Durchschnitt bei 213 Besetzungstagen oder 70 % der verfügbaren Wohnungen. Insgesamt sanken die Vermietungserträge in der Schweiz und im Ausland um 6,2 % auf 31,6 Mio. CHF. Dieser Rückgang ist das Resultat einer konsequenten Bereinigung des Angebotsportfolios. Obwohl die Zahl der angebotenen Ferienunterkünfte in der Schweiz um 12 % und im Ausland sogar um 25 % reduziert wurde, ging der Vermietungsertrag in der Schweiz lediglich um 5,6 % und im Ausland um 8,7 % zurück. Der Ertrag pro Wohnung stieg. Im Schlüsselprodukt, den Reka-Feriendörfern, nahm der Vermietungsertrag trotz der teilweisen renovations-bedingten Schliessung einer Anlage um 1,7 % zu. Die einzige Ferienanlage in Reka-Eigentum im Ausland, Golfo del Sole in der Toscana, erreichte einen Rekordumsatz.
Neue Produkte Reka-Lunch-Card und Feriendorf Blatten-Belalp vom Markt gut aufgenommen
Mit der Reka-Lunch-Card trat Reka Ende 2014 in den Markt der durch Arbeitgeber vergünstigten Mitarbeiterverpflegung ein. Das innovative Produkt hat die Erwartungen in der Startphase übertroffen. Das bargeldlose Produkt hat gegenüber den heute auf dem Markt vorhandenen Wertgutscheinen entscheidende Vorteile, indem die Card sowohl für die Benützer als auch für die Reka-Lunch abgebenden Arbeitgeber und die einlösenden Gastronomiebetriebe Abläufe vereinfacht und Convenience schafft. Nach dem erfolgreichen Pilotbetrieb mit der Flughafen Zürich AG wird das Produkt bereits bei weiteren Unternehmen eingeführt. Das neue Reka-Feriendorf Blatten-Belalp bestand die Prüfung seiner ersten Wintersaison mit über 70 % Auslastung trotz eines schwierigen Umfeldes sehr gut. Die moderne Ferienanlage ist auf die aktuellsten Bedürfnisse des Familientourismus ausgerichtet. Aufgrund des einzigartigen Energiekonzeptes hat das Bundesamt für Energie das Feriendorf als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet.
Verbessertes Betriebsergebnis
Bedingt durch die Portfoliobereinigung im Geschäftsfeld Reka-Ferien ist der Gesamtertrag 2014 mit 74,4 Mio. CHF leicht rückläufig. Ihm steht ein deutlich verbessertes Betriebsergebnis von 6,2 Mio. CHF gegenüber. Treiber dieser Entwicklung waren unter anderem Erfolge im Kostenmanagement. Das Betriebsergebnis wird den Statuten der Genossenschaft gemäss für die Finanzierung sozialtouristischer Aufgaben verwendet.
Ausblick 2015: Stabilisierung nach Aufhebung Euro-Mindestkurs
Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses führte in den ersten Wochen des neuen Jahres zu spürbaren Veränderungen in der Nachfrage. Da Reka-Kunden sich unmittelbar nach dem Kurssturz mit billigen Euros eindeckten, sank der Verkaufsumsatz bei Reka-Geld kurzfristig. Dieser Effekt konnte per Ende des ersten Quartals weitgehend kompensiert werden. Im Feriengeschäft führte die Aufhebung des Mindestkurses zu einer deutlichen Verlagerung der Buchungen von Angeboten in der Schweiz zu solchen im Ausland. Die Rückstände im Schweizer Geschäft betragen per Ende des 1. Quartals kapazitätsbereinigt noch etwa 5 %. Je nach Verlauf des Sommergeschäftes betrachtet Reka das Erreichen des Vorjahresergebnisses als möglich.
Kennzahlen 2014 im Überblick
in Mio. CHF 2014 2013 Ertrag 74.4 75.4 Bruttogewinn 48.0 47.2 Betriebsergebnis 6.2 3.9 Cashflow 8.2 9.2
Kontakt:
Kontaktperson für weitere Auskünfte
Roger Seifritz, Direktor, Tel. 031 329 66 33
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