Media Service: Schlagzeilen der "Zentralschweiz am Sonntag" vom 24. Juli 2011
Luzern (ots)
Hier die aktuellen Themen der "Zentralschweiz am Sonntag" vom 24. Juli 2011:
Musik: Luzerner Diplome werden nicht überall akzeptiert Eine 28-jährige Tessinerin hat an der Musikhochschule Luzern und an der Pädagogischen Hochschule den Mastertitel Schulmusik II erworben. Damit wollte sie sich als Lehrerin am Gymnasium in Bellinzona bewerben. Und erlebte eine böse Überraschung: Das Luzerner Diplom sei von der Eidgenössischen Erziehungsdirektorenkonferenz nicht anerkannt, hiess es. Der jungen Frau wurde darauf die Stelle verweigert. Nun will sie mit Hilfe von Politikern und einem Anwalt dagegen vorgehen. Das EDK sagt derweil, dass bei ihr kein Gesuch für diesen Lehrgang vorläge; die Muskhochschule Luzern sagt, dass ihre Abschlüsse eidgenössisch anerkannt seien. Das Grundproblem liegt aber im Diplomföderalismus: Jeder Kanton kann selber entscheiden, welche Abschlüsse er anerkennen will und welche nicht.
Bauern entdecken die erneuerbaren Energien Die Schweizer Bauern suchen neue Betätigungsfelder in Ergänzung zu ihren angestammten Aufgaben. Der Bauernverband hat darum das Thema erneuerbare Energien als Schwerpunkt für das Jahr 2012 festgesetzt. Die Idee: Bauern sollen beim Energieumbau in der Schweiz mithelfen, indem sie auf ihren Höfen auf Windenergie, Solarpanels oder Biogaskraftwerke setzen. Sukkurs erhalten die Bauern vom Luzerner FDP-Nationalrat Otto Ineichen. Mit Partnern aus der Privatwirtschaft gründet er nächste Woche die Aktiengesellschaft Energieumbau Schweiz. Die AG will die Bauern bei der Umsetzung von Energie-Projekten helfen - mit Know-How, Kontakten oder Finanzspritzen.
Fussballverband: Präsident will Internetpranger und Schnellgerichte "Wer straffällig wird, soll verhaftet werden und man muss künftig dafür besorgt sein, dass solche Leute mindestens übers Wochenende hinter Gitter bleiben", sagt Peter Gilliéron. Der Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes setzt im Kampf gegen Hooligans an Sportveranstaltungen auf Repression. Diese müsse verstärkt werden. Die Polizei soll strenger auftreten und "Schnellgerichte sollen solche Leute sofort aburteilen", verlangt Gilliéron im Interview mit der "Zentralschweiz am Sonntag" Viel verspricht sich der Fussballchef auch vom Internetpranger. Das Instrument soll künftig häufiger und konsequenter angewendet werden, fordert Gilliéron: "Es braucht den Internetpranger." Dieser sollte so schnell wie es geht ermöglicht werden.
Faire Euro-Wechselkurse in Luzern Die Tourismusbranche leidet unter dem teuren Franken. Die "Zentralschweiz am Sonntag" unternahm einen Streifzug durch die Stadt Luzern und bezahlte dabei in verschiedenen Läden und bei Tourismusdienstleistern in Euro, um herauszufinden, mit welchen Kursen die Betriebe rechnen - und ob sie die oft unkundigen Touristen womöglich mit überteuerten Eurokursen über den Tisch ziehen. Fazit: Die meisten getesten Betriebe boten überaus faire Tarife - einige sogar regelrechte Schnäppchen.
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