Media Service: Bauarbeiter in Zug ausgebeutet Sie schufteten für einen Hungerlohn: Arbeiter aus Ungarn erhielten für ihre Arbeit auf einer Grossbaustelle in Rotkreuz knapp 3 Franken in der Stunde.
Luzern (ots)
Politiker, Gewerkschafter und Unternehmer sind empört. Denn bei einer Baustellenkontrolle im vergangenen Monat in Rotkreuz stellte sich heraus: 18 Plättlileger aus Ungarn arbeiteten auf der sogenannten Suurstoffi-Überbauung für 100 000 ungarische Forint. Das sind rund 420 Franken für 20 Arbeitstage. Auf die Stunde heruntergerechnet ergibt das einen Ansatz von weniger als 3 Franken. Giuseppe Reo, Regionalsekretär der Unia in Luzern, spricht in diesem Zusammenhang sogar von «Sklavenarbeit». Und der Krienser Unternehmer und Spitzenfunktionär im Plattenleger-Gewerbe, Silvio Boschian, sagt: «Solange dieser Fall nicht restlos aufgeklärt ist, müsste man diese Baustelle sperren.»
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