Gewinn von Marktanteilen - KPMG erzielt stärkstes Wachstum unter den grossen Wirtschaftsprüfern in der Schweiz
Zürich (ots)
KPMG Schweiz erzielte im vergangenen Geschäftsjahr per 30. September 2005 eines der besten Resultate der vergangenen Jahre. Der Ertrag über alle Dienstleistungen ist um 12.9 Prozent auf CHF 367 Mio. gestiegen. Massgeblich zum Erfolg beigetragen haben die zahlreichen hinzugewonnen Audit-Mandate aus dem Vorjahr, der starke Ausbau der Steuerberatung und ein lebhafter Transaktionsmarkt.
Das grösste Wachstum innerhalb der Branche der Wirtschaftsprüfung und Beratung in der Schweiz bringt einen weiteren Ausbau an Marktanteilen mit sich. Neben den zusätzlichen Mandaten im Bereich der allgemeinen Wirtschaftsprüfung (plus 12.0 %) konnte auch die Steuerbe-ratung (Tax) in einem stagnierenden Markt kräftig zulegen (plus 17.7%). Die Steuerberatung hat sich schon vor Jahren für eine Strategie des Ausbaus von Spezialdienstleistungen (Mehrwertsteuer, Transfer Pricing, International Executive Services, Financial Services) entschieden.
"Das grosse Wachstum der Sparte Audit haben wir nach den bedeutenden Mandatsgewinnen im Vorjahr erwartet", sagt Hubert Achermann, CEO von KPMG Schweiz, "die Steigerung im zweistelligen Prozentbereich hat unsere Erwartungen noch übertroffen". Neben den neuen Mandaten haben zahlreiche Zusatzaufträge bei bestehenden Kunden zur erfreulichen Entwicklung beigetragen. Der separat geführte Bereich der Wirtschaftsprüfung für Finanzdienstleistungsunternehmen (Audit Financial Services) hat die Zahl der Mandate ebenfalls steigern können, der leichte Rückgang des Betriebsertrags (minus 2.0 %) ist auf den veränderten Mandatsumfang bei einem Grosskunden zurückzuführen.
Erfolgreich mit multidisziplinärem Ansatz
Der deutlich aktivere Markt im Bereich der Unternehmenstransaktionen sowie die klare Ausrichtung als multidisziplinäre Firma haben auch im Bereich Mergers & Acquisitions mit den Dienstleistungen Transaction Services, Corporate Finance und Real Estate ein überdurch-schnittliches Wachstum generiert (plus 31.3%). Besonders erfreulich war die Verstärkung der Position der Dienstleistung Corporate Finance durch eine Vielzahl erfolgreich abgeschlossener Lead Advisor Mandate. "Wir sind überzeugt, dass wir diese Dienstleistung im multidisziplinären Umfeld einer Professional Service Firm sehr erfolgreich betreiben können", sagt Hubert Achermann.
Die ebenfalls erfreuliche Ertragszunahme bei den Risk Advisory Services (plus 29.1%) ergab sich insbesondere aus Aufschwung im Bereich Information Risk Management sowie Projekten im Zusammenhang mit dem Aufbau bzw. der Dokumentation von Internen Kontrollsystemen in Unternehmen.
Haftungsfrage muss gelöst werden
Weltweit haben die Behörden und die Regulatoren auf Problemfälle in der Rechnungslegung und Berichterstattung von Unternehmen reagiert. Neben neuen Gesetzen treten aber auch auf der Ebene von Rechnungslegungsnormen, Börsenreglementen und Branchenverbänden Vor-schriften und Empfehlungen in Kraft, welche die Arbeit der externen Revision massgeblich verändern. Einer Kernfrage wurde dabei noch zu wenig Beachtung geschenkt: der Haftungsfrage. "Die im Gesetz festgehaltene differenzierte Solidarhaftung greift in der Praxis überhaupt nicht", sagt Philipp Hallauer, Präsident des Verwaltungsrates von KPMG Schweiz, "die Revisionsstelle ist im Verhältnis zu ihrem Aufgabenbereich zu hohen Haftungsrisiken ausgesetzt". Vor dem Hintergrund der Aufgaben und der Verantwortung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der geprüften Unternehmen verschärft sich das Missverhältnis zusätzlich. Faktisch erfolgen Schadenszahlungen nicht nach dem Mass des Verschuldens, sondern nach dem Mass der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und damit aufgrund der vorhandenen Versicherungsdeckung ausgeprägt zulasten der Prüfer. "Die Revisionsstelle trägt die Verantwortung für ihr eigenes Verschulden, darf aber nicht für Fehler oder gar verfehlte Strategien des Verwaltungsrates zur Rechenschaft gezogen werden", betont Philipp Hallauer. "Wir begrüssen es sehr, dass dieses wichtige Thema im kürzlich publizierten Vorentwurf zur Revision des Aktien- und Rechnungslegungsrechts in Form einer Haftungsbegrenzung aufgenommen wurde."
Förderung des Bildungsstandorts Schweiz
KPMG engagiert sich sehr stark in der Förderung und Entwicklung des Bildungsstandorts Schweiz. Der KPMG Lehrstuhl für Audit und Accounting an der Universität St. Gallen ist ein grosser Schritt in Richtung einer näheren Zusammenarbeit von Lehre, Forschung und Praxis auf dem Gebiet der internationalen Rechnungslegung. Prof. Dr. Peter Leibfried hat im Oktober 2005 seine Arbeit aufgenommen mit dem Ziel, einen praxisbezogenen Beitrag zur Weiterentwicklung von Rechnungslegung und -prüfung zu leisten und die Studierenden für Audit und Accounting zu begeistern. Daneben unterstützt KPMG eine Assistenzstelle an der Universität Basel sowie verschiedene Diplom- und Doktorarbeiten in der ganzen Schweiz.
KPMG setzt gleichzeitig auch bei den jüngsten wissensdurstigen "Studentinnen und Studenten" an. Als Partner der Kinder-Universität Zürich unterstützt KPMG die Idee, wissbegierigen Schulkindern als Ergänzung zum Unterricht Antworten auf ihre brennenden Fragen aus dem Alltag mitzugeben. "Mit dem Engagement für die Kinder-Universität in Zürich wird den Kindern eine neue Welt der Wissenschaft und Allgemeinbildung eröffnet", erklärt Philipp Hallauer. "Wenn die Schweiz auch in Zukunft als Land des Wissens und der Wissenschaft international eine führende Rolle übernehmen soll, so müssen wir schon unsere Kinder dazu ermuntern, Fragen zu stellen und vor allem neugierig zu bleiben", sagt Philipp Hallauer weiter.
Ambitionierte Ziele
KPMG blickt ambitioniert in die Zukunft. "In den nächsten fünf Jahre erwarten wir ein überdurchschnittliches Wachstum und einen weiteren Ausbau von Marktanteilen", sagt Hubert Achermann. Die Voraussetzungen sind gegeben, um weiterhin stark am Markt aufzutreten. In den drei Bereichen Audit, Tax und Advisory liegen grosse Potentiale, und die konsequente multidisziplinäre Ausrichtung macht ein breit abgestütztes Wachstum möglich. "Unsere offene Kultur wird uns zunehmend attraktiver machen, nicht nur für Kunden, sondern auch für unsere Mitarbeitenden", ist Hubert Achermann überzeugt, "wir möchten vor allem den Anteil an Frauen in unserem Unternehmen erhöhen und einer neuen Generation von Partnern Vertrauen schenken und Verantwortung übertragen, KPMG mit neuen Ideen in die Zukunft zu führen".
* Der Ertrag versteht sich einschliesslich Barauslagen und über KPMG Schweiz abgerechneter Leistungen Dritter.
** Für das Jahr 2004 wurde die Aufteilung des Betriebsertrages auf die Sparten zufolge organisatorischer Massnahmen und im Hinblick auf die Vergleichbarkeit angepasst.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund 94'000 Mitarbeiter in 148 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in der Schweiz rund 1'364 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 367 Millionen Franken, was einem Wachstum von 12.9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
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